DTV-Verbandstrainerin Alice-Marlene Schlögl war an diesem Wochenende zu Gast in Berlin. Im Landesleistungszentrum Tanzen in der Max-Schmeling-Halle gab es eine intensive Vorbereitung mit dem Nachwuchs auf die anstehenden Deutschen Meisterschaften und Deutschland-Pokale in einer Woche in Wetzlar. In zwei Kleingruppen wurde intensiv an beiden Tagen trainiert.
Zudem trainierte der Landeskader Latein am Samstag mit der DTV-Verbandstrainerin und viele Kaderpaare holten sich in Privatstunden am Freitag weitere Tipps.
Mit dem Cole-Pokal Mitte August beginnt die Turniersaison 2021/2022 und zugleich ist es ein besonderer Start nach der mehrmonatigen, pandemie-bedingten Pause. Mit der Veröffentlichung des Schutz- und Hygienekonzepts des LTV Berlin für alle Turniere und Breitensport-Wettbewerbe im LTV Berlin Ende Juli sind die Ausrichtervereine derzeit in den konkreten Planungen.
Das Konzept beschreibt die Rahmenbedingungen für die Durchführung von Turnierveranstaltungen und damit die Mindestanforderungen. Hinzu kommen die einrichtungsspezifischen Vorgaben. Daraus ergeben sich die Vorgaben für den jeweiligen Turniertag und diese können von Verein zu Verein variieren.
Im Konzept sind papierhafte Erfassungen von Zuschauer-Kontaktdaten beschrieben, aber es ist ebenso die Erfassung über die Luca-App (wie beim Cole-Pokal) oder die Corona-Warn-App zulässig. Dies ist die jeweilige Entscheidung der Ausrichtervereine.
Auch wenn das Konzept nahezu wieder normale Turnierveranstaltungen auf Basis der Landesvorgaben ermöglicht, so müssen dennoch die bekannten AHA*L-Regeln umgesetzt werden und diese können zu Veränderungen (und Streichungen) bei den ursprünglichen Turnierplanungen führen, damit eben ausreichend gelüftet wird, kein Gedränge in Umkleiden entsteht und nicht zu viele Personen in den Räumlichkeiten sind.
Daher mussten leider beim Panke-Pokal am 11. September die Turniere der Senioren III und Senioren IV D Std sowie der Senioren II A Std und der Breitensport-Wettbewerb abgesagt werden.
Weitere Änderungen bei Veranstaltungen bis Jahresende sind also noch möglich.
Für die im September terminierten gemeinsamen Landesmeisterschaften Berlin und Brandenburg gilt das vom LTV Berlin veröffentlichte Hygienekonzept.
Im Rahmen dessen können alle startberechtigten Paare der beiden veranstaltenden Landestanzsportverbände teilnehmen.
Meldeschluss:
Das Hygienekonzept erfordert eine frühzeitige und detaillierte Planung, daher wurde mit Genehmigung des Bundessportwart der Meldeschluss vorgezogen.
Ab sofort und bis spätestens drei Wochen vor der LM müssen die startenden Paare durch die Vereine im ESV-Portal gemeldet sein. Dies bedeutet:
Sa
04.09. > LM Kin, Jun, Jug D/C Standard
Meldeschluss: 14. August – 23:59
So
05.09. > LM Jun B, Jug B/A, Sen I-IV D/C Standard
Meldeschluss: 14. August – 23:59
Sa
18.09. > LM Hgr D/C/B/A/S, Sen I + III S Standard
Meldeschluss: 28. August – 23:59
So
19.09. > LM Hgr II D/C/B/A/S, Sen I+II B/A Standard und Sen I-III DC Latein
Meldeschluss: 28. August – 23:59
Die Gesamtpersonenanzahl ist durch die Landesverordnung begrenzt. Dadurch geben die Meldungen nicht nur den Zeitplan, sondern auch den Rahmen für den Kartenvorverkauf vor. Hierzu werden die Ausrichtervereine in Kürze weitere Informationen veröffentlichen.
Mit Inkrafttreten der Dritten SARS-CoV-2 Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vom 22. Juni hat der Berliner Senat die Wiederaufnahme des Wettkampfbetriebs in allen Sportarten unter Anwendung eines Schutz- und Hygienekonzepts des jeweiligen (Landes)-Fachverbandes ermöglicht. Auf Basis aller zu berücksichtigenden und nun vorliegenden Vorgaben hat das LTV-Präsidium ein neues und ab sofort für alle Turniere und Wettbewerbe im Bereich des LTV Berlin geltendes Konzept beschlossen.
Danach müssen alle anwesenden Personen eines der drei "G's" erfüllen: vollständig geimpft, vollständig genesen oder tagesaktuell negativ getestet. Ein entsprechender Nachweis ist bitte unaufgefordert bei Betreten der Turnierstätte vorzulegen.
Außerhalb des Parketts/Tanzboden müssen alle Personen eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Die allgemeinen AHA+L-Regeln gelten.
Das Umkleiden ist auf ein zeitliches Minimum zu beschränken und im Interesse aller und aufgrund der häufig räumlichen Knappheit von Umkleideräumen, müssen alle Tanzsportler*innen bestmöglich vorbereitet an der Turnierstätte eintreffen.
Die nach der qm-Formel (10qm pro Tanzpaar) mögliche und nach der TSO erforderliche Paarzahl ist je Gruppe einzuteilen. Bei Finals gelten nur die TSO-Vorgaben.
Das Schachteln von Turnieren ist wieder möglich und Lüftungspausen sind bestmöglich in den Turnierablauf zu integrieren und zu dokumentieren, wenn keine dauerhafte Belüftung durch großflächige, geöffnete Fensterbereiche oder Frischluft-Zufuhr-Anlagen gegeben ist.
Ab sofort verringert sich die qm-Formel zur Berechnung einer maximalen Personenanzahl in Tanzräumen um 50%.
Nach der gestrigen Erteilung des Einvernehmens durch die Gesundheitsverwaltung informierte uns die für den Sport zuständige Senatsverwaltung für Inneres über die Inhalte des neuen Hygienerahmenkonzepts (HRK) für u.a. Tanzstudios und andere innenliegende Sporträumlichkeiten.
Die unter „2. Personenobergrenze“ genannten m²-Zahlen pro Person wurden im Vergleich zum bislang geltenden HRK halbiert - neu: 10 m² für bewegungsintensive Sportarten/ 5 m² für alle anderen (bisher: 20/10 m²).
Selbst bei konservativer Auslegung sind nun 10qm pro Tanzpaar ausreichend. Bei anderen Einzel- oder Gruppenangeboten können pro Trainingsteilnehmer 5qm angesetzt werden.
Das vollständige Dokument ist auf der Homepage des Senats von Berlin aufrufbar - Link.
Alle sonstigen Vorgaben für den Indoor-Sport und besonders den Tanzsport sind unverändert geblieben. Dazu zählen:
Einhalten der AHA+L-Regeln
Tragen einer medizinischen Maske außerhalb der Sportausübung
alle Trainierenden müssen negativ getestet oder aufgrund von "geimpft"/"genesen" von der Testpflicht befreit sein
Wie in zahlreichen anderen gesellschaftlichen Strukturen und Institutionen auch, so muss sich der organisierte Sport vielen Fragen stellen, ob über Jahrzehnte gepflegte Handlungsweisen und Traditionen den Ansprüchen an eine moderne, demokratische und transparente Verbandsführung und Sportausführung unter Achtung individueller Rechte genügen.
Sind Regularien und Durchführungen auf einem Stand, der einem Missbrauch von Einzelnen oder Gruppierungen entgegenwirken kann? Ist der gewohnheitsmäßige Umgang mit abhängig Beschäftigten sowie mit Sportlerinnen und Sportlern dazu geeignet, eine Atmosphäre des Vertrauens und der Selbstbestimmung, gerade auch in Fragen der körperlichen Unversehrtheit zu schaffen?
Die Thematik zur Selbstbestimmung im Sport beschäftigte das DTV-Präsidium nicht erst seit Einführung des DOSB-Stufenmodells zur Prävention sexualisierter Gewalt. Aus der Diskussion hervorgegangen ist ein Positionspapier, das nun verabschiedet wurde und auf der DTV-Homepage unter der Rubrik Verband-Satzungen-und-Ordnungen zum Download bereit steht.
Für eine wissenschaftliche Arbeit an der Berliner Humboldt-Universität zum Thema "Verletzungen bei Kindern und Jugendlichen in den kompositorischen Sportarten" wird hierfür eine Untersuchung, in Form eines digitalen Fragebogens, durchgeführt. Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten werden unsere Nachwuchssportler*innen und deren Erziehungsberechtigte um Mithilfe gebeten. Es dauert rund 5 Minuten den Fragebogen über sportartbezogene Verletzungen beziehungsweise Überlastungserscheinungen auszufüllen. Der Fragebogen kann gerne an weitere Sportler*innen weitergeleitet werden. Bei Fragen ist die Autorin der Studie, Maren Weid, per E-Mail erreichbar( weidmare@gmail.com ) und sie dankt für die möglichst zahlreiche Unterstützung.
Nach der Verlängerung des umfangreichen Maßnahmenkatalogs zum Wiedereinstieg in den Turnierbetrieb bis zum 31.12.2021 haben die DTV-Gremien nun ebenfalls eine Unterstützung des Freizeit- und Breitensportbereichs beschlossen: ab sofort werden die Gebühren für das Deutsche Tanzsport-Abzeichen (DTSA) bis Jahresende 2021 ausgesetzt!
Ob kleines und großes Tanzsternchen im Kinder- und Jugendbereich, oder Bronze, Silber und Gold - die deutschen Tanzsportvereine können so ihren Mitgliedern ein Angebot zum Restart im Freizeit- und Breitensport anbieten.
Durch den Verzicht auf die Verbandsanteile (und damit geringere Gebühren) entsteht die Möglichkeit, einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, den Vereinsmitglieder ein besonderes Angebot, das häufig von Krankenkassen-Bonussystemen honoriert wird und Teil des Deutschen Sport-Abzeichen (DSA) ist, im Rahmen der Rückkehr auf das Parkett zu bieten.
Der Deutsche Tanzsportverband mit seinen Gremien setzt mit diesem Beschluss ein wichtiges Signal für die Unterstützung des Breitensports und der Landestanzsportverband Berlin begleitet dies mit weiteren Fördermaßnahmen für die Tanzsportvereine in der Hauptstadt.
PS: Bei Interesse an DTSA-Abnahmen bitte an die LTV-Geschäftsstelle zwecks Anmeldung und Organisation wenden. So können dann rechtzeitig alle Vorbereitungen getroffen sowie Buttons/Nadeln und Urkunden vorbereitet werden.
Trotz sportlicher Hochleistung immer ein Lächeln auf den Lippen: so erlebt man die deutsche Meisterin im Breaking häufig. Die Berlinerin Jilou erklärt im Tanzspiegel-Interview wie sie zum Breaking kam, wie sie die DM 2021 erlebte und noch einiges mehr.
Das erarbeitete Kinderschutzsiegel richtet sich nach dem Stufenmodell der Deutschen Sportjugend (DSJ) und ist laut LSB-Präsident Thomas Härtel ein "wichtiges Signal für die Berliner Sportwelt". Sechs Kriterien müssen dabei die Verbände und Vereine erfüllen, um das Siegel verliehen zu bekommen. Die Vereine müssen Kinder- und Jugendschutzbeauftragte benennen und die Prävention jeglicher seelischer, verbaler, körperlicher und sexualisierter Gewalt in ihrer Satzung verankern. Präsidium sowie alle Mitarbeiter*innen und Trainer*innen müssen einen Ehrenkodex unterschreiben und regelmäßig das persönliche erweiterte polizeiliche Führungszeugnis vorlegen.
Das im vergangenen Jahr beschlossene Kinderschutz-Siegel wurde nun erstmals verliehen. Und als erstem Landesfachverband überhaupt überreichte LSB-Präsident Thomas Härtel das Siegel virtuell an den Landestanzsportverband Berlin. Die Übergabe wurde in einem kurzen Video festgehalten: https://youtu.be/qe4qfskuCvs
Seit fast zehn Jahren thematisieren Landestanzsportverband Berlin und Berliner Tanzsport-Jugend das wichtige Thema der Prävention sexualisierter Gewalt, insbesondere den Kinder- und Jugendschutz. Im Rahmen des Verbandstags 2013 unterzeichnete der damalige LTV-Präsident Thomas Wehling für die Berliner Tanzsportvereine die Kinder- und Jugendschutz-Erklärung des Berliner Sports. Es folgte die Aufnahme in die Satzung des LTV Berlin und die Berufung erster Beauftragter. Seit 2014 sind Ehrenkodex und die regelmäßige Vorlage erweiterter polizeilicher Führungszeugnisse bereits die Grundlage der Verbandsarbeit. Auch die gezielte Schulung der Lizenzträger im Berliner Tanzsport nahm in diesen Jahren ihren Anfang. Hinzu kamen in letzter Zeit mehrere Pflichtschulungen sowie das Präventions- und Interventionskonzept auf Basis der LSB-Vorgaben.