Wie jetzt bekannt wurde, verstarb am 30. April der langjährige Schatzmeister des Landestanzsportverbandes Berlin, Horst Feilke, im Alter von 79 Jahren.
Von 1964 bis 1971 tanzte er selbst aktiv (bis in die A-Klasse), doch sein Wirken als ehrenamtlicher Funktionär prägte Generationen von Tanzsportlern. Denn nach seiner aktiven Zeit gründete er gemeinsam mit Kurt Richter das „Blaue Band der Spree“ und legte damit den Grundstein für die erste Tanzsport-Großveranstaltung in Deutschland. Die Kernidee war, dass alle Paare an einem Wochenende zweimal die Gelegenheit zum Turnierstart haben. Dies war der Anreiz für die damals westdeutschen Paare nach West-Berlin zu reisen und das Blaue Band in seiner noch bis heutige gültigen Grundkonzeption war geboren. Von 1974 bis 1990 war er zudem Beauftragter für die 1969 eingeführte E-Klasse (an deren Gestaltung er selbst großen Anteil hatte) und für mehrere Generationen von Berliner Nachwuchstänzern stellt er die Startpässe zur E-Klasse aus. Ob als stellvertretender Landessportwart, Sportwart seines Vereins (btc) Grün-Gold oder Wertungsrichter-Obmann für Berlin (heute Zentraler Wertungsrichter-Einsatz (ZWE)) - Horst Feilke engagierte sich über drei Jahrzehnte intensiv für den Berliner Tanzsport - und darüber hinaus: wie ebenso seine Mitarbeit im Wertungsrichtereinsatz für Formationswettbewerbe im Regionalbereich Nord verdeutlicht.
Von 1990 bis 1997 hatte er das Amt des LTV-Kassenwart (wie es damals hieß) inne. Ab 2000 war er als Schatzmeister für vier Jahre zuständig für die Finanzen im Landessportbund Berlin.
Sein Wirken wurde mit der LTV-Ehrennadel in Bronze, Silber und Gold, 1993 mit der LSB-Ehrenplakette, 2006 mit der LSB-Sportplakette in Silber und am 24. Februar 2004 sogar mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt. In seinem Verein, dem heutigen btc Grün-Gold der Turngemeinde in Berlin 1848, war er Ehrenmitglied.
Unsere Gedanken sind bei seiner Familie.
Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
In stiller Trauer
Präsidium
Landestanzsportverband Berlin