Das Team Deutschland hat den wichtigsten nicht-olympischen Wettbewerb der Welt erstmals seit den World Games 1993 in Den Haag auf Platz 1 im Medaillenspiegel abgeschlossen. So konnte es der Deutsche Olympische Sportbund zum Abschluss der diesjährigen World Games vermelden.
Dazu beigetragen haben auch eine Gold- und eine Silbermedaille der deutschen Tanzsportler*innen. Zudem haben die World Games über die vergangenen Tage einige öffentliche Aufmerksamkeit für die nicht-olympischen Sportarten erzielt. Und dantürlich auch für neue Sportarten, wie Braking, dass im US-amerikanischen Birmingham (Alabama) seine Wolrd-Games-Premiere hatte und ab 2024 mit den Olympischen Sommerspielen von Paris seine olympische Premiere haben wird.
Hierzu führte der Berliner TAGESSPIEGEL ein Interview mit dem erfolgreichsten deutschen B-Girl und TOP8-Platzierten von Birmingham, Jilou (Auszug):
Die Berlinerin Jilou Rasul vertrat das deutsche Team bei den Wettkämpfen in Birmingham im Breaking, das fälschlicherweise oft Break-Dance genannt wird. Als eine „mega Erfahrung“ bezeichnet sie die Tage in den Vereinigten Staaten. „Ein solches Event mit anderen Sportarten hatten wir bislang noch nicht.“
Obwohl die 30-Jährige nach ihren Wettkämpfen wieder zurück nach Deutschland geflogen ist, wirken die Eindrücke der Spiele nach: „Ich habe beim Einzug in die Halle totalen Nervenkitzel gespürt.“ Zumal die Idee der World Games, die Wettbewerbe in die bestehende Infrastruktur zu integrieren, im Fall des Breaking voll aufgegangen ist. Jilou und ihre Mitstreiter:innen traten in einer alten Stahlfabrik an.
Zudem war die Resonanz des Publikums gewaltig. Die rund 100 Stühle, die anfangs aufgestellt waren, reichten hinten und vorne nicht. Jilou, die für OTK Schwarz-Weiß 1922 im SC Siemensstadt startet, schätzt, dass bei der Vormittagssession rund 1200 Besucher:innen anwesend waren, nachmittags noch mal rund 400 mehr. Genau dafür sollen die World Games ja auch stehen: sich überraschen und elektrisieren lassen.
Link zum vollständigen TAGESSPIEGEL-Artikel: Große Bühne für die Nische -Bei den World Games in Birmingham kämpften die nicht-olympischen Sportarten um Aufmerksamkeit