Bei einem weiteren Breitensporttreffen des Landestanzsportverband Berliner am Dienstag (17. September) berichteten die meisten Vereinsvertreter, dass die Helferbereitschaft nachlässt und es daher schwerer wird, Veranstaltungen im Verein durchzuführen. Natürlich kann man sich die helfenden Hände auch "einkaufen", verliert aber dadurch den sozialen Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl. Das macht ja gerade das Vereinsleben aus - für seinen Sport auch da zu sein und ihn nicht nur auszuüben. Die Vorstände sind dabei etwas ratlos und wissen oft nicht, was sie tun könnten oder tun müssen, um wieder mehr motivierte Helfer im Verein gewinnen zu können. Daher wurde in der Runde der Breitensportverantwortlichen die Frage diskutiert, was könnte man besser machen und wie erreicht man die Mitglieder, damit sie engagiert(er) bei Veranstaltungen mitmachen? Positive Vereinsbeispiele und wohlgemeinte Tipps nimmt die Runde gerne bis zum nächsten Treffen auf und wird diese in den fortlaufenden Diskussionsprozess einbeziehen.
Der gastgebende LTV-Vize-Präsident Jürgen Beier berichtete von den Veranstaltungen, die bisher im Jahr 2024 stattgefunden haben, mit dem Ziel, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen den Tanzsport näher zu bringen.
So führt der Berliner Landesfachverband pro Jahr mehrere Lehrerfortbildungen durch und bietet Lehrkräften eine Plattform (dance @ school), auf der sie Tänze gemeinsam mit ihren Schülern erlernen können. Dem Schließt sich der einzigartige LTV-Grundschul-Tanzwettbewerb an, bei dem sich dieses Jahr 45 Schulklassen angemeldet hatten. Beim Finaltag des 5. Grundschul-Tanzwettbewerbs im nächsten Jahr, ist geplant, die Schulklassen am Freitagvormittag des Berlin Dance Festivals ihr Können in der Max-Schmeling-Halle zeigen zu lassen, mit der Einladung an die Familien der Schüler sich die internationale Tanzveranstaltung gemeinsam mit ihren Eltern anzusehen.
Ein besonderer Tanzwettbewerb für Erwachsene ist das jährliche Turnier der "Dancing Students", das auch in diesem Sommer erneut im Landesleistungszentrum Tanzsport von den Organisatoren mit Unterstützung des Verbands durchgeführt wurde.
Kurz vor den Sommerferien beteiligte sich der Landestanzsportverband Berlin an der DOSB-Sportabzeichentour in der Hauptstadt bzw. beim SC Siemensstadt. Hier konnten an einem Montag Schulklassen verschiedene Verbandsabzeichen, u.a. das Deutsche Tanzsportabzeichen, erwerben. Auch hier sah Jürgen Beier und die engagierten Helfer eine gute Beteiligung von Schulklassen, denen im ersten "Schritt" zwei Tänze beigebracht wurden, die diese dann im zweiten "Schritt" an und auf der Bühne - im Zentrum des Sportabzeichentags - präsentierten: Und damit eine persönliche Urkunde und das Tanzsternchen-Abzeichen des Deutschen Tanzsportverband erhielten. Am ersten Tag (Sonntag) war Familientag. Auch hier konnten einige Tanzbegeisterte erreicht werden, die eine DTSA-Abnahme erfolgreich bestanden. Einzelne Familien machten mit Ihren Kindern zusammen eine Gruppenabnahme. Für die Kinder ein besonderes Highlight, weil sie sonst immer ohne Eltern in ihren Gruppen oder im Unterricht tanzen.
Schlussendlich war der LTV Berlin unter der Organisation von Jürgen Beier wieder beim Familiensportfest des Landessportbund Berlin im Olympiasportpark auf der Showbühne und mit einem Stand vertreten. Auch hier war eine öffentliche Tanzsternchenabnahme auf der Bühne organisiert. War das nicht schon Aufregung genug, stand plötzlich in der kurzen Pause zwischen den zwei Tänzen der Regierende Bürgermeister Kai Wegner am Stand und wandte sich mit einigen Worten an das Publikum. Die kleinen Tänzerinnen zeigten danach ihren zweiten Tanz und erhielten ihr Tanzsternchen samt Urkunde, was mit einem Gruppenbild dokumentiert wurde. Am Stand konnten Interessierte Besucher bei einem Ratespiel, bei dem erraten werden sollte, welcher Tanz gerade gespielt wird, einen kleinen Gewinn mit nach Hause nehmen. Bei diesem Spiel zeigte sich, dass viele Interessierte die vorgespielten Musiken und damit Tänze nicht benennen konnten. Teilweise kannten sie die dazu passenden Schritte, die ihnen gezeigt wurden, aber das Wissen, um welchen Tanz es sich handelte, war bei vielen nicht vorhanden. 2025 werden wieder im bekannten Jahreswechsel die Familiensportfeste dezentral in den Bezirken stattfinden. Die Vereine sollten frühzeitig mit den Bezirkssportbünden Kontakt aufnehmen und sich dort dafür anmelden. Es ist eine gute Gelegenheit, wie sich Anfang September zeigte, Menschen aus dem eigenen oder näheren Einzugsbereich zu erreichen und den Verein sowie das Trainingsangebot vorzustellen.
Die nächst folgenden Termine für Breitensporttänzer und -tänzerinnen sind der Freitako (Freizeit-Tanzsport-Kongress) am 19. und 20. Oktober - zum Kennenlernen, vertiefen und mitmachen bei verschiedenen Tanzarten. Mit im Programm ist ein Kindertanzseminar der Deutschen Tanzsport-Jugend (DTSJ). Für Trainer C bietet sich der Lizenzerwerb als DTSA-Abnehmer und für alle Turnierleiter und Beisitzer ein Workshop im Umgang mit dem Mikrophon an. Weitere Informationen zum FreiTaKo und den vielen Workshops gibt es hier.
Wer dann - im positiven Sinne - immer noch nicht genug hat, kann beim Tourstopp der DTV-Breitensporttournee in Braunschweig vom 9.-10. November weitere Tanzarten kennenlernen und sich zu überfachlichen Themen fortbilden: www.dtv-breitensporttournee.de
Am 17. November (Sonntag) findet der LSB-Fachtag SPORT INKLUSIV statt - eine wichtige und interessante Fachtagung, bei der in vielen Sportarten positive Beispiele zur Inklusion vorgestellt werden.
Eine Woche später, am 24. November, findet beim Blau-Weiß eine DTSA-Abnahme für Standard, Latein und Dicofox statt. Interessierte aus anderen Vereinen dürfen gerne hier zur DTSA-Abnahme dazu kommen, vielleicht oder besonders für Discofox. Anmeldungen bitte unbedingt vorab an info@blau-weiss-berlin.de
Wer noch Bedarf für oder Interesse an einem Basis-Lehrgang zum Kinderschutz hat, kann diesen am 2. Dezember ab 11:00 Uhr beim TSZ Blau Gold mitbesuchen. Anmeldung hierzu vorab per E-Mail an info@tsz-blaugold.de
Jürgen Beier