Am Donnerstag abend fand in einem Veranstaltungszelt auf der Terrasse des Landessportbund Berlin der diesjährige Verbandstag statt. Musste der ursprüngliche Termin im März aufgrund der damaligen Rahmenbedingungen zunächst aufgegeben werden, so bot die jetzige Lokation nach erneuter Einladung nun alle Optionen den Verbandstag in Präsenz durchzuführen. Denn die Amtsperiode des bisherigen Präsidiums endete in diesem Jahr satzungsgemäß und es galt Wahlen durchzuführen.
Zu Beginn begrüßte als Hausherr der Präsident des Landessportbund Berlin, Thomas Härtel, die anwesenden Vereinsvertreter und berichtete in aller Kürze von aktuellen Entwicklungen aus dem Berliner Sport. Sein Grußwort endete mit der tatsächlichen Übergabe des LSB-Kinderschutzsiegel an den Landestanzsportverband Berlin. Im Sommer hatte bereits eine digitale Übergabe stattgefunden und nun erreichte das Siegelschild auch in Präsenz den Berliner Landesfachverband für Tanzsport.
Für das Präsidium fasste Präsident Thorsten Süfke die letzten Entwicklungen zusammen und alle Anwesenden gedachten der verstorbenen Berliner Tanzsportler.
Unter der Leitung der LTV-Ehrenpräsidenten Thomas Wehling und Franz Allert, die als Verbandstagsleiter zügig durch die Tagesordnungen führten (und später in dieser Funktion wiedergewählt wurden), wurden die weiteren satzungsgemäßen Aufgaben des höchsten LTV-Gremiums vorgenommen. Haushaltsabschluss und Finanzplan 2021 fanden die Zustimmung der Mitgliedsvereine und so folgte dann die von den Kassenprüfern beantragte Entlastung des Präsidiums.
Bevor es zu den Präsidiumswahlen kam, ehrte Thomas Wehling in seiner Funktion als DTV-Vizepräsident zwei Berliner Tanzsportler: Beate Franke wurden mit der DTV-Ehrennadel in Bronze und Ronald Stiegert mit der DTV-Ehrennadel in Silber ausgezeichnet (siehe separate News).
Und danach begründete LTV-Präsident Thorsten Süfke einen ganz besonderen Ehrungsantrag. Dem Verbandstag wurde Gabriele Buchla zur Ernennung als LTV-Ehrenmitglied vorgeschlagen. Diesem Antrag stimmte der Verbandstag einstimmig zu und somit gibt es neben den beiden Ehrenpräsidenten nun drei weibliche Ehrenmitglieder: Ingrid Behnke, Ursula Stiller und eben Gabriele Buchla.
Es folgten die Wahlen und auf fast allen Positionen kandidierten die bisherigen Amtsinhaber erneut. Einzig Schriftführer Dr. Sven Tschirley hatte lange im Vorfeld angekündigt, nicht erneut zur Wahl anzutreten und ihm folgt Dr. Marcus Nenniger in diesem Amt. Ohne Gegenkandidaten, bei offener Abstimmung und einstimmig bestimmten die Berliner Tanzsportvereine ihre Vertreter für die kommenden drei Jahre.
Die letzten Punkte der Agenda betrafen die vorgelegten Anträge des Präsidiums. Neben der von der Jugendvertreter-Versammlung beschlossenen Änderung der Jugendordnung, die die erforderliche Bestätigung erhielt, wurden einige Änderungen in der Finanzordnung des LTV Berlin beschlossen. Zum 1. Januar 2022 treten vorrangig prozessuale Veränderungen in Kraft, die das seit einigen Jahren bestehende Meldeverfahren der Mitgliederzahl über den LSB Berlin berücksichtigen. Zum 1. Januar 2023 beschloss der Verbandstag eine Reduzierung des Mitgliedsbeitrags für Kinder und Jugendliche, wenn der Verein im jeweiligen Kalenderjahr im Besitz des LSB-Kinderschutzsiegel ist und damit alle Anforderungen des Berliner Stufenmodells umsetzt.
Die Prävention von sexualisierter Gewalt war ebenfalls Mittelpunkt einer Resolution, die der Verbandstag einstimmig beschloss (siehe separate News).