Am Donnerstag (26. August) wurde die seit langem geplante, aber durch die Pandemie-Rahmenbedingungen in 2020 nicht durchgeführte Satzungsänderung nun in Präsenz bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des Landessportbund Berlin beschlossen.
Auch dafür wurde auf der Terrasse des Manfred-von-Richthofen-Hauses ein Veranstaltungszelt (Foto) aufgebaut, das in den kommenden Wochen vielen Vereinen und Fachverbänden für deren Mitgliederversammlungen ebenfalls noch zur Verfügung steht - so auch dem Landestanzsportverband Berlin für den Verbandstag am 16. September.
Nach den Begrüßungen und einem Grußwort des zuständigen Senators, Andreas Geisel, wurden die auf 29 Seiten dargelegten Änderungsvorschläge abschließend beraten (siehe pdf-Dokument). Die umfangreichen Diskussionen und Gespräche in den vergangenen Jahren führten zu sehr eindeutigen und häufig einstimmigen Beschlüssen der 155 anwesenden Delegierten und Präsidiumsmitglieder.
Gleich im ersten Satzungsänderungsantrag wurden die Weichen für eine grundlegende Veränderung des organisierten Sports in der Hauptstadt beschlossen:
Nach Eintragung der neuen Satzung beim Vereinsrgeister können dann "Dem LSB [...] auf Antrag Sportvereine mit Sitz in Berlin angehören, die gemäß §§ 51 ff. der AO als gemeinnützig anerkannt und die Mitglied sowohl eines Fachverbands des Amateursports als auch eines Bezirkssportbunds sind."
Das Stimmrecht wird weiterhin durch die Bezirkssportbünde und die Fachverbände vertreten, doch können die Vereinsvertreter sich zukünftig besser und direkter in die Diskussionen und Entwicklungen einbringen.
Aus den Erfahrungen der Pandemie und den im letzten Jahren manchmal schwierigen Abstimmungen mit der Politik und Verwaltung war es den Verbänden zudem sehr wichtig, in der Satzung neu und ergänzend das Verbandsklagerecht aufzunehmen. Damit wird der LSB Berlin als die Stimme des Berliner Sports gestärkt und kann stellvertretend für den Berliner Sport sowie die Vereine/Verbände ggf. auch gerichtliche Klärungen initiieren (als erster Landessportbund deutschlandweit).