Auf Mit-Inititiave des Landestanzsportverband Berlin haben der Dachverband des Berliner Sports, der Landessportbund Berlin, und rund 40 Sportverbände ein gemeinsames Schreiben an den Regierenden Bürgermeister und den Sportsenator gesandt.
Darin fordern wir gemeinsam Lockerungen und Möglichkeiten für ALLE Sportarten: „Der Bewegungsmangel in allen Altersstufen und die daraus schon entstandenen und weiter entstehenden Folgen für die körperliche, seelische und soziale Gesundheit verlangen dringend nach einer umfassenden Öffnung für Sportangebote in unserer Stadt“. Diese Maßnahmen sind nach unserer Auffassung aufgrund des aktuellen Corona-Geschehens aber auch wegen der Hygiene- und Schutzkonzepte des Berliner Sports sehr gut zu verantworten. Wenn die Politik für Geimpfte und Genesene Lockerungen vorsieht, müssen sich diese Veränderungen jetzt ebenso deutlich in den Rahmenbedingungen für den Sport wiederfinden.
Für Sportanlagen unter freiem Himmel und die Sportausübung in der Natur erwarten wir vom Senat die Aufhebung der Personen-Begrenzung für „kontaktarmes und individuelles Sporttreiben, unabhängig von der jeweiligen Sportart“. Die Gesellschaft für Aerosolforschung hatte zuletzt das sehr geringe Infektionsrisiko bei der Sportausübung im Freien bekräftigt.
Ebenso für Sporthallen fordern wir Verbände Öffnungen: „Nach den Erkenntnissen der Aerosolforscher ist bei der Umsetzung der vorhandenen Hygienekonzepte die Ansteckungsgefahr auch in Sporthallen eher gering“, heißt es in unserem Schreiben an den Regierenden Bürgermeister und den Sportsenator, „mit der Öffnung der Sporthallen – wie in anderen Bundesländern schon geschehen – können wir noch deutlich mehr Menschen in Bewegung bringen und die gesundheitsfördernden Effekte des Sports noch stärker freisetzen.“ Auch Turn- und Sporthallen, Tanz- und Fitnessstudios oder äquivalente gedeckte Sportanlagen müssen wieder öffnen dürfen!
Erfreulich ist, dass auch der Berliner Fußball-Verband auf Landesebene weiterhin als Teil der Berliner Sportlandschaft mit allen anderen Sportarten gemeinsam für Lockerungen im Rahmen der sonstigen politischen Entscheidungsräume argumentiert und sich damit offenbar von der egoistischen Linie seines nationalen Spitzenverbandes, des DFB, abhebt.