Seit einigen Jahren ermitteln die Tanzsportler in der Region Berlin-Brandenburg stets gemeinsam ihre jeweiligen Landesmeister. Es tanzt zusammen, was auch sonst vieles gemeinsam hat. Aber in Pandemie-Zeiten hat sich die Grenze zwischen den beiden Bundesländern - mit regional unterschiedlichen Ereignissen und Verordnungen - zu einer großen Herausforderung entwickelt. Denn nicht überall sind die Trainingsmöglichkeiten gleich, geschweige denn, dass überall in der Metropolregion Turniere einheitlich durchgeführt werden könnten. Beide Landestanzsportverbände haben mit den jeweiligen Ansprechpartnern auf Länderebene eigene und damit unterschiedliche Konzepte und Absprachen treffen müssen. Somit sind gemeinsame Landesmeisterschaften im Jahr 2020 sehr schwer zu realisieren.
Das Präsidium des LTV Brandenburg hat sich daher entschieden, den geplanten Meisterschaftstag am 14. November in Frankfurt/Oder abzusagen und generell keine brandenburgischen Landesmeisterschaften 2020 durchzuführen.
Im LTV Berlin waren in der ersten September-Hälfte die Vereinsvertreter aufgerufen, mit den Trainern und aktiven Leistungssportlern zu besprechen, ob ein LM-ähnliches Turnier von den Berliner Tanzpaaren gewünscht sei. Diese Ergebnisse wurden zur Sitzung der Berliner Vereinssportwarte in der vergangenen Woche zusammengetragen und zeigen, dass eine deutliche Mehrheit dies befürwortet.
Daher wird das Präsidium des LTV Berlin nun in den kommenden Tagen konkrete Planungen für einen "Berlin-Cup" (Arbeitstitel) am letzten November-Wochenende beginnen. Zu diesen Turnieren sind nur Paare Berliner Vereine zugelassen. Und auch für die Paare der D/C-Klassen wird eine Alternative zu dem Turniertag am 14. November erarbeitet.