Vermittlungsversuch gescheitert

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Im Konflikt zwischen dem VfL Tegel 1891 und dessen Tanzsportabteilung "TC Blau Gold" sind die Vermittlungsbemühungen des LTV-Präsidiums gescheitert. Nachdem vor mehreren Wochen beide Parteien das Vermittlungsangebot des LTV-Präsidiums angenommen hatten, begannen umgehend Gespräche zur Lösung des Konflikts. Ziel war es, einen Konsens über die Modalitäten einer Abtrennung von Tanzsportlern aus dem VfL Tegel 1891 zu erarbeiten. Bei den mit beiden Seiten schwierigen Sondierungsgesprächen war für das LTV-Präsidium die oberste Priorität, den Sportbetrieb für die Sportler zu ermöglichen und mit einer schnellen Einigung für beide Parteien Ruhe und Planungssicherheit zu schaffen. Beide Parteien brachten ihre Forderungen in die Gespräche ein, auf deren Basis ein Forderungskatalog beider Seiten und schließlich ein Entwurf für eine Abtrennungsvereinbarung erarbeitet wurden. Von Beginn an war klar, dass beide Parteien Kompromissbereitschaft zeigen müssten, da sich viele Forderungen nicht miteinander vereinbaren ließen und daher zum Teil angepasst oder gänzlich gestrichen werden mussten.

Bereits kurz nach Übermittlung des Entwurfs an beide Parteien signalisierten die abtrennungswilligen Tanzsportler, dass man den Entwurf als Verhandlungsbasis ansähe und mit den Vermittlungsgesprächen beginnen würde. Das Präsidium des VfL Tegel hingegen teilte mit, dass die vorliegende Vereinbarung vollkommen inakzeptabel sei. Zeitgleich wurden neuen Forderungen von Seiten des VfL Tegel gestellt, die in ihrem Umfang einer neuen Vereinbarung entsprachen. Aus Sicht des LTV-Präsidiums sind diese neuen Forderungen in keiner Form kompromissfähig. Neben vielen anderen Punkten fordert der VfL Tegel von den Tanzsportlern bzw. von Einzelpersonen insgesamt eine Summe von € 475.000,- ohne die eine Abtrennung nicht möglich wäre.

Das Präsidium des LTV Berlin hat daher beschlossen, den Vermittlungsversuch als gescheitert zu erklären und hat seine Bemühungen mit sofortiger Wirkung eingestellt. Die aktuellen Entwicklungen beobachtet das LTV-Präsidium mit großer Besorgnis. Unter diesem Konflikt leidet der gesamte Berliner Tanzsport und wird nachhaltig geschädigt, denn betroffen ist nicht nur der Leistungssport, sondern auch der Breiten-, Freizeit- und Jugendsport. Das Präsidium appelliert daher letztmalig an alle Beteiligten, die sportliche Fairness und den Grundgedanken des Sports zu verfolgen. Sport soll verbinden und nicht mit aller Macht verhindert werden.

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