18. Tegeler Neujahrspokal

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Traditionell startet das Berliner Tanzsportjahr mit dem Tegeler Neujahrspokal - in diesem Jahr bereits in der 18. Auflage. Ebenso gewohnt wie der Neujahrspokal zum Jahresbeginn sind Berlins Tanzsportler leider allerdings aus den letzten Monaten auch die schwach besetzten Startfelder. Optimisten würden sagen: "Immerhin ist kein Turnier ausgefallen." Da ist zwar etwas Wahres dran, aber ein Rückgang der gestarteten Paare um 50% im Vergleich zum Vorjahr spricht leider auch eine deutliche Sprache.

Einen Hoffnungsschimmer gibt es allerdings in der Hauptgruppe D-Standard, die mit acht Paaren noch das größte Startfeld des Tages stellte und somit momentan zumindest einige hoffnungsvolle Nachwuchspaare bereithält. Das Wort "hoffnungsvoll" ist in diesem Fall übrigens nicht übertrieben, zeigten doch alle acht Paare eine für die Einstiegsklasse durchaus vorzeigbare Leistung. Den Sieg sicherten sich - wenn auch nicht ganz eindeutig - Nils Straßberger/Jasmin Weber (Blau-Weiß) vor Marcel Sperling/Marisa-Therese Krause (Askania TSC) und Sebastian Ebert/Livia Lohse (Blau-Silber TSC).

Jeweils sechs Paare gingen in den verbleibenden drei Turnieren an den Start. Ein Turniersieg ist für Rafael Jucha/Andrea Kleist (Blau-Silber TSC) mittlerweile kein all zu ungewohntes Gefühl mehr, und auch in Tegel ließen sie sich den Turniersieg nicht aus der Hand nehmen. Die stärkste Konkurrenz an diesem Tag kam mit Mike Peter/Sophia Bartz aus Dresden. Sie mussten sich letztendlich jedoch knapp mit dem zweiten Platz begnügen. Dritte wurden Sebastian Röhl/Sarah Leopold (TSZ Concordia). Die Siegerpokale der Hauptgruppe B-Standard verließen die Hauptstadt in Richtung Frankfurt/Oder. Martin und Sabine Lutz heißen die Gewinner. Alexander Patas/Jerusha Kloke (Tanz Akademie) ertanzten sich den zweiten Platz vor Christian Stöhr/Cynthia Hofmann, einem weiteren auswärtigen Paar - diesmal aus Eberswalde.

In der Hauptgruppe A-Standard hätte es für Marc Müller/Alexandra Oertel (TC Classic) ein perfekter Tag werden können. Ein Blick auf die Startliste versprach Verheißungsvolles: Ein Sieg der beiden würde den lange verdienten Aufstieg bedeuten. (Lange verdient, weil Marc und Alexandra schon lange vorne in der Hauptgruppe A mittanzen und nur aufgrund der stets kleinen Startfelder nicht zu den nötigen Punkten kommen.) Doch im Sport gibt es keine Konjunktive, und wie die Einleitung schon vermuten ließ, wurde es auch am Samstag nichts mit dem Aufstieg. Die beiden konnten das Turnier zwar vor den Bremer Gästen Dennis Ciomber/Franziska Wetjen sowie Michael Pawellek/Nicole Sarnow (Blau-Silber TSC) für sich entscheiden, doch kurz vor dem Turnier gab es noch eine Abmeldung - und damit fehlt ihnen noch genau ein Punkt zum Aufstieg in die Sonderklasse.

Unbeeindruckt von den schwach besetzten Startfeldern zeigte sich das Tegeler Publikum. Das Vereinsheim war den gesamten Turniertag gut gefüllt, was für beste Turnieratmosphäre sorgte. Die Ergebnisse sowie zahlreiche Fotos finden sich unter http://www.tc-blaugold.de.

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