Mit der World Trophy Tango Argentino erwartete das Publikum der
GOC eine überraschend andere Tanzsportart. Anders als bei den
Standard- und lateinamerikanischen Tänzen, in denen sich die Paare
extrovertiert zeigen, ist der Tango Argentino eher in sich gekehrt.
Im Ursprung geht es um einen Dialog zwischen beiden Partnern, der
nicht für ein Auditorium bestimmt ist. Nach anfänglicher
Zurückhaltung unterstützte das Stuttgarter Publikum die in zwei
Disziplinen startenden Paare wie gewohnt.
Die Berliner Hans Zeiser/Dr. Suzan Unnewehr erreichten beide
Finals. Zunächst belegten sie im Tango de Salon (diese Seite des
Tango Argentino verkörpert seine Ursprünge am deutlichsten, da er
in den Milongas (Tanzsälen) getanzt wird) den vierten Platz. Im
anschließenden Wettbewerb der World Trophy im Tango Escenario, auch
Bühnentango genannt, belegten sie hinter den beiden Spitzenpaaren
des Tages den dritten Platz.