Tag 3: Die Frauen ermittelten in der Kombination über 10 Tänze
den Sieger: Die Berlinerinnen Beate Fricke/Sabine Karko
(pinkballroom), von Hause aus ein reines Lateinpaar, das sich
lediglich im Hinblick auf Sydney zum ersten Mal ernsthaft mit den
Standardtänzen auseinandergesetzt hatte, erreichten nicht nur das
Finale der besten Sechs, sondern belegten dort den vierten Platz.
Der Doppelsieg ging nach Deutschland.
Rainer Dietzel/Thorsten Reulen (pinkballroom Berlin
erreichten sensationell das Finale der Männer über 10 Tänze und
waren als Fünfte das drittbestes europäisches Paar.
Die Favouriten Horst Droste/Pascal Herrbach von pinkballroom
Berlin konnten das Finale wegen einer Oberschenkelverletzung von
Pascal leider nicht zu Ende tanzen und damit ihre große Chance auf
die Goldmedaille nicht nutzen. Es siegten Bernd Farwick/Klaus
Padberg (Hannover).
Tag 4: Mit den Turnieren Standard Frauen und Latein Männer sind
am Mittwoch die Tanzwettbewerbe der Gay Games VI zu Ende gegangen.
Im Frauenturnier setzte sich fort, was sich bereits über Latein und
10 Tänze abzeichnete: Zwei deutsche Frauenpaare überragten das
restliche Feld deutlich. Nach Platz 6 in Latein und der
Silbermedaille über 10 Tänze wurden Petra Harbecke/Alexandra
Weikert gestern auch deutlich Zweite in den Standardtänzen. Ihre
dritte Goldmedaille ertanzten sich Claudia Reger/Dunja Jansen
(Köln). Für pinkballroom Berlin, im Frauen-Standardbereich leider
ohne seine besten Paare in Sydney, gab es noch eine völlig
unerwartete Bronzemedaille in der C-Klasse: Die
Berliner-Münsteraner Kombination Susann Lange/Hilda Seggewies
wurden Dritte. Sabine Wortmann/Corry Finne standen im Finale der
D-Klasse und wurden Fünfte.
Aufgrund irritierender Einstufungen tanzten auch die
zweimaligen Berliner Meister der Lateintänze und EM-Fünften Carsten
Reichelt/Ingo Elze aus Berlin in der B-Klasse. Zwar gewannen sie
Silber in dieser Klasse, aber die Freude hielt sich ob der
Einstufung in die B- und nicht in die A-Klasse in Grenzen.
Insgesamt gingen bei den Tanzwettbewerben der Gay Games 2002
in Sydney je fünf Medaillen nach Deutschland und nach Australien,
zwei in die USA und je eine nach Österreich, Ungarn und in die
Niederlande.