In zwei Wochen werden im australischen Sydney die 6. Gay Games
eröffnet ( www.sydney2002.org.au ). Unter den 12500 gemeldeten
TeilnehmerInnen in 30 Sportarten werden auch zwei Dutzend Paare von
pinkballroom in der TiB sein, um die Berliner Farben bei den
Tanzturnieren in Standard, Latein und über 10 Tänze zu vertreten.
Vom 3.-6.November werden 200 Paare aus aller Welt die besten
Männer- und Frauenpaare der Welt zu ermitteln. Damit kommt es vier
Jahre nach den Gay Games von Amsterdam zum ersten Mal wieder zu
einem interkontinentalen Aufeinandertreffen gleichgeschlechtlicher
Tanzpaare. Die SportlerInnen aus Übersee sind denn auch die großen
Unbekannten im Kampf um die Medaillen und Plätze; Prognosen über
Turnierausgänge sind kaum möglich und die Spannung im Vorfeld
dementsprechend groß.
Bei den letzten europäischen Vorbereitungsturnieren vor den Gay
Games stachen pinkballrooms Asse. Beim Female Cup in Bremen, einem
reinen Frauenturnier, verpaßten Beate Fricke und Sabine Karkó nur
denkbar knapp ihren ersten Turniersieg. Den Berliner Meisterinnen
in den lateinamerikanischen Tänzen fehlte im Finale nur eine
einzige Eins.
Die Europameister in den Standardtänzen , Jens Neumann und
Boris Ostrowski, siegten beim Internationalen Uni-Turnier im
Zehlendorfer Cole-Sports-Center ebenso souverän wie kurz zuvor die
Gay Games-Sieger von 1998, Farwick/Padberg (Hannover), ihr
Turniercomeback beim Blue Danube Cup in Wien. Beide Paare reisen
ungeschlagen nach Sydney .
Abräumer des Monats waren allerdings Horst Droste und Pascal
Herrbach. Platz Eins in Standard und Platz Zwei in Latein in
Düsseldorf sowie der Zweite Platz in beiden Sektionen in Wien
brachten ihnen jeweils den überlegenen Sieg in der
Kombinationswertung. Als Europas klare Nr.1 über 10 Tänze fliegen
sie damit nach Sydney.