Plötzlicher Herztod im Sport

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Der Landessportbund Berlin bietet Übungsleitern in mehrstündigen Lehrgängen den Gebrauch von Defibrillatoren. Automatisierter externe Defibrillatoren (AED) erkennen selbständig Herzflimmern. Herzflimmern ist zu 90% Auslöser für einen plötzlichen Herztod. Der plötzliche Herztod ist die häufigste außerklinische Todesursache in Industrieländern, allein für Deutschland schätzt man 100.000 Fälle pro Jahr. Nur rasches Handeln (Herzdruckmassage und Beatmung) kann in solchen Fällen unwiederbringliche Schäden.
Die Basis-Wiederbelebung behebt aber nicht die Ursache - das Kammerflimmern - sondern kann nur die Zeit bis zur ursächlichen Behandlung durch einen Arzt überbrücken. Die einzige wirksame Maßnahme zur Beseitigung des Kammerflimmerns ist die sofortige Elektroschockbehandlung (Defibrillation). Es ist leicht nachvollziehbar, dass die Defibrillation so früh wie möglich erfolgen muss, die Überlebenswahrscheinlichkeit sinkt um etwa 10 % pro Minute.
Die Häufigkeit des plötzlichen Herztodes liegt bei regelmäßig Sporttreibenden deutlich niedriger als bei Untrainierten. Dennoch tritt der plötzliche Herztod sehr oft im Zusammenhang mit körperlicher Anstrengung ein; die Wahrscheinlichkeit ist etwa 10 mal höher als in Ruhe. Das betrifft nicht nur den Leistungssportler sondern gerade auch den Breitensportler.
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