Die Proteste haben sich gelohnt. Die Frage, ob Tanzen Sport oder
reines Freizeitvergnügen sei, ist vom Tisch.
Der Landesrechnungshof hat in seinem am 20. Juni
veröffentlichten Jahresbericht 2002 u.a. vom Senat zwar auch
weiterhin strukturelle Einsparungen und eine Neuausrichtung der
Sportförderung sowie die "Abgrenzung sportlicher Aktivitäten
gegenüber sonstigen Freizeitgestaltungen und Hobbys" gefordert, den
Tanzsport in diesem Zusammenhang jedoch nicht mehr erwähnt.
Der Entwurf des Berichtes hatte im Dezember letzten Jahres
für erhebliche Aufregung gesorgt, da der Rechnungshof damals 18
nicht-olympische Sportarten, darunter Tanzen, als Hobby und
Freizeitvergnügen klassifiziert und erhebliche Bedenken an deren
Förderungswürdigkeit erhoben hatte. Nach heftigen Protesten und
entsprechenden schriftlichen und öffentlichen Stellungnahmen, u.a.
des Landestanzsportverbandes Berlin, hat der Landesrechnungshof nun
davon abgesehen, eine Bewertung der Sportarten vorzunehmen.
Tanzen bleibt damit ein anerkannter Sport - und ist weiterhin
förderungwürdig.