Mitgliederversammlung 2002

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Am gestrigen Donnerstag fand im Coubertinsaal des Landessportbundes Berlin die Mitgliederversammlung des LTV Berlin statt. Auf der Tagesordnung standen u.a. die Berichte des Präsidiums und der Beauftragten für das Geschäftsjahr 2001.
Pünktlich zur Mitgliederversammlung war gestern publik geworden, dass die Spitzensportförderung um eine weitere Million gekürzt werden soll, u.a. auch bei olympischen Sportarten wie Handball und Eiskunstlaufen. Tanzsport ist dabei NICHT genannt und betroffen, auch wenn damit generelle Kürzungen, die den gesamten Sport einbeziehen, nicht ausgeschlossen werden können. Die weitere Finanzierung des Landesleistungszentrum Tanzsport und der damit zusammenhängenden Positionen scheint somit gesichert zu sein. Die weiterhin entgeltfreie Nutzung öffentlicher Turnhallen wurde vom Senat bestätigt, wohingegen die Förderung von Groß-Veranstaltungen zukünftig pessimistischer auszusehen scheint.
Besonders erfreulich erscheint die Tatsache, dass eine Einladung seitens des Sportausschusses des Abgeordnetenhauses an den Landesrechnungshof zu einer Sitzung abgelehnt wurde. Auf dieser in den Räumen des Landesleistungszentrum Tanzsport geplanten Sitzung der Berliner Parlamentarier, die den Tanzsport über Parteigrenzen hinweg als förderungswürdig betrachten, sollte der Landesrechnungshof zu seiner Ende des vergangenen Jahre publik gewordenen Streichliste nicht mehr förderungswürdiger Sportarten befragt werden. Der Landesrechnungshof sagte eine Teilnahme mit der Begründung ab, dass dieses -Arbeitspapier- überarbeitet werden würde, man es deshalb in der Öffentlichkeit auch nicht diskutieren wolle und die endgültige Version im Mai erschiene. LTV-Präsident Franz Allert drückte die Hoffnung aus, dass diese Stellungnahme des Landesrechnungshofes möglicherweise einen ersten Etappensieg darstellen könnte und dass dieser vermutlich nicht mehr an der Förderungswürdigkeit des Tanzsports zweifelte.
Möglicherweise haben die vielen sportlichen Erfolge Berliner Paare in den letzten Monaten und Wochen zu diesem für den Tanzsport positiven Stimmungsbild beigetragen.
Franz Allert konnte in seinen Ergänzungen zum Bericht auch erwähnen, dass Tanzsport zukünftig auch bei den Berliner Landesausscheiden -Jugend trainiert für Olympia- Programmsportart sein könnte.
Neben den Berichten, der Genehmigung des Haushaltsabschlusses 2001 und der Beschlussfassung über den Haushaltsplan 2002 standen am Ende der Tagesordnung vier Anträge bezüglich der Wertungsrichtereinsätze bei offenen Turnieren und Landesmeisterschaften im LTV Berlin. Diese wurden mehrheitlich abgelehnt.

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