Gold und Silber bei den World Games - Breaking verschoben

Die World Games 2022 im US-amerikanischen Birmingham sind bislang für Tanzsport Deutschland sehr erfolgreich verlaufen. Nach Abschluss der Indoor-Turniere stehen 1x Gold und 1x Silber auf dem DTV-Medaillenkonto:

Die amtierenden Deutschen, Welt- und Europameister Marius Andrei Balan/Khrystyna Moshenska stiegen gleich am ersten Wettkampftag (Freitag) in das Geschehen der World Games ein. Nach drei Runden hatten sie sich die Silbermedaille ertanzt. Nur 0,79 Punkte trennten sie vom World Games-Sieg in den lateinamerikanischen Tänzen, den Anna Matus/Gabriele Goffredo nach Moldawien holten.
Deutschland war das einzige Land, das mit drei Lateinpaaren am Start war. Sowohl Artur Balandin/Anna Salita als auch Razvan Dumitrescu/Jacqueline Joos erreichten das Semifinale und belegten die Plätze elf und 14.

Das World-Games-Standardturnier am Samstag war ein Treffen der Giganten. Weltmeister, Vizeweltmeister, Europameister und Vizeeuropameister sowie Amateure und Professionals trafen sich auf dem Parkett der World Games im Bundesstaat Alabama. Ihr erste Teilnahme bei diesen Weltspielen beendeten Tomas und Violetta Fainsil mit dem vierten Platz.
In dem hochkarätigen Feld von 19 Paaren aus 13 Nationen holten die amtierenden Welt- und Europameister Evaldas Sodeika/Ieva Zukausaite die Goldmedaille für Litauen. Ihre Verfolger auf EM und WM, Francesco Galuppo/Debora Pacini aus Italien, erreichten auch in Birmingham den Silberrang. Die zweite World-Games-Medaille für Litauen ertanzten Vaidotas Lacitis/Veronika Golodneva, vor Tomas und Violetta Fainsil, die mit dem vierten Platz in der Gesamtwertung neben dem Siegertreppchen Aufstellung nahmen.
Tomas und Violetta belegten in den Finaltänzen je zwei Mal den vierten (Tango/Slowfox) und fünften Platz (Langsamer Walzer/Wiener Walzer) sowie im Quickstep Platz sechs.

Die bislang goldene Krone setzen die Rock'n'Roller Tobias Bludau/Michelle Uhl der deutschen Teamleistung am zweiten Tag der Hallenturniere auf. Nach World Games-Bronze in 2017, deklassierten sie die weiteren RR-Paare und setzten sich mit über drei Punkten Vorsprung klar vom Rest des Feldes ab. Sie begeisterten die Zuschauer in der Legacy Arena von Birmingham, gewannen sowohl das Fußtechnik- als auch das Akrobatik-Finale deutlich. Und schließlich erklang die deutsche Nationalhymne für ein deutsches Tanzpaar bei den World Games (Foto).

Die Qualifikationsrunde Breaking konnte am Samstag nachmittag (Ortszeit) leider nicht stattfinden, ein sehr heftiges Gewitter zog in den frühen Abendstunden über Birmingham und der Austragungsort für Breaking ist halb offen. Aus Sicherheitsgründen für alle Beteiligten und weil eine nasse Tanzfläche natürlich auch keinen fairen Wettkampf ermöglicht hätte, wurde das gesamte Outdoor-Event auf Sonntag verschoben (Beginn um 11 Uhr Ortszeit - 18 Uhr deutscher Zeit). Überhaupt ist die Breaking-Location sehr "speziell": die Tanzfläche ist leicht schräg und liegt in einem ehemaligen Stahlwerk.

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