So wie der Landestanzsportverband Berlin auf regionaler Ebene Gespräche führt und Vorschläge unterbreitet, diskutiert auch das Präsidium von Tanzsport Deutschland den Wiedereinstieg in den Trainings- und Sportbetrieb unter Berücksichtigung der von Bund und Länder geforderten Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19.
Ein entsprechendes Vorschlagspapier mit Übergangsregeln zur Aufnahme des Sportbetriebs ist am 23. April an den DOSB übermittelt worden.
Der DOSB hatte alle Spitzenverbände – auch Tanzsport Deutschland – um Mitarbeit und Vorschläge für eine weitere Stellungnahme in Richtung der Bundes- und Landesregierungen gebeten. Gewünscht wurde die verbandsspezifische Darstellung von möglichen Übergangsregeln für die jeweilige Sportart. In Zusammenarbeit mit den Fachverbänden, einigen Landesverbänden und der Geschäftsstelle wurde ein Papier erarbeitet, welches auch auf der DTV-Homepage zu lesen ist - LINK.
DTV-Präsidentin Heidi Estler führt dazu aus:
"In den letzten Wochen haben wir in der Tanzsportfamilie erfahren, was es bedeutet, gar keinen Sport ausüben zu können oder unter völlig anderen Bedingungen. So zum Beispiel zuhause zwischen Küche und Wohnzimmer. Unsere Sportler*innen und Mitglieder waren sehr kreativ, haben viele Ideen entwickelt und auch zahllose Online-Angebote präsentiert. Aber der Tanzsport ist eine Gemeinschaftserfahrung, diese kann das beste Video und Heimtraining nicht ersetzen.
Sport ist ein überaus wichtiges Angebot für das physische und psychische Wohlbefinden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Menschen. Einige unserer Spitzenpaare konnten inzwischen ihr Training wieder aufzunehmen. Unsere Bemühungen richten sich aber auch darauf, dass der Breiten- und Freizeitsport unserer rund 230.000 Mitglieder in den 2.200 Vereinen in den Trainingsbetrieb zurückkehren kann. Selbstverständlich stehen die Gesundheit und die weitere Eindämmung der Neuinfektionen immer an erster Stelle. Ein Wiedereinstieg kann auf allen Ebenen nur unter bestimmten Rahmenbedingungen erfolgen.
Lassen Sie uns unseren Teil dazu beitragen, den Wiedereinstieg des Sportbetriebes zu ermöglichen. Schritt für Schritt. Daher empfehlen wir all unseren Mitglieder*innen, aus Solidarität ihre Vereinsmitgliedschaften trotz des ruhenden Trainingsbetriebes nicht zu kündigen, damit die Vereine nicht dauerhaft Schaden nehmen und am Ende gar noch den Betrieb gänzlich einstellen müssen."