Liebe Berliner Tanzsportler*innen,
es gibt erste Öffnungen für den Sport in Berlin. Und wir kennen nun alle den Stufenplan, auch wenn dieser nicht alle Fragen (vor allem nicht jene des Individualsports in gedeckten Sportanlagen) beantwortet. Zwar sehen wir, dass die Möglichkeit für Outdoor-Sportangebote an Kinder und Jugendlichen in Gruppen dieser erste Schritt ist, doch wir erkennen zugleich schon wieder einen Flickenteppich.
Unverständlich bleibt, wie LSB-Präsident Thomas Härtel am Freitag schrieb, warum der Senat sich nicht dem Beschluss der Ministerpräsident*innen-Konferenz angeschlossen hat und die Altersgrenze für Kinder nun bei 12 Jahren zieht anstatt bei 14. Und weiter: "Wir bedauern, dass der Beschluss des Senats damit hinter dem Bund-Länder-Gipfel zurückbleibt und einstimmig gefasste Beschlüsse wenige Stunden danach schon wieder verändert werden. Berlin ist damit das einzige Bundesland, in dem die Altersgrenze bei 12 Jahren liegt".
In einem am Freitag geführten Gespräch verwies Sportsenator Andreas Geisel in diesem Zusammenhang auf die Parallelität zur Schule und kündigte an, dass die Altersgrenze sofort angehoben werde, wenn die Schulen auch für die Klassen sieben aufwärts öffnen.
Sport im Freien ist mit bis zu fünf Personen kontaktfrei aus bis zu zwei Haushalten erlaubt. Im Freien können vom 8. März an darüber hinaus Gruppen mit 20 Kindern und einer Aufsichtsperson Sport treiben.
Der Senat wird offiziell am Sonntag entscheiden. Entgegen einiger Darstellungen in den Medien liegen keine Informationen zu Sporthallenöffnungen vor (wie es etwa vereinzelt für den Individualsport in Hessen erfolgen soll). Die geplante Verordnung in der Form, wie sie am Sonntag voraussichtlich beschlossen wird, sieht keine Änderung zum aktuellen Zustand vor (§ 19 Abs. 2):
Weiterhin erhalten bleiben die Nutzungsmöglichkeiten in Sporthallen für ärztlich verschriebenen Rehabilitationssport oder ärztlich verordnetes Funktionstraining in festen Gruppen bis zu 10 Personen sowie das Training für Landes- und Bundeskaderathleten an den jeweiligen Stützpunkten.
Ansonsten bleiben die Sporthallen, Tanz- und Fitnessstudios auch weiterhin geschlossen
Hoffen wir alle gemeinsam, dass wir die Pandemie langsam in den Griff bekommen, die Zahlen sinken und wir dadurch mehr Möglichkeiten, besonders Lockerungen für den Sport, erhalten werden. Es wird wohl noch etwas dauern..
Thorsten Süfke, Präsident Landestanzsportverband Berlin