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Die 18. German Open Championships sind vorbei: Zum ersten Mal
war das Kultur & Kongresszentrum Liederhalle (KKL) in Stuttgart
Austragungsort des weltgrößten Tanzturniers. Die 19. GOC werden an
gleicher Stelle vom 16. bis 20. August 2005 stattfinden.
Die Ergebnisse des Abschlusstages: Unter den 238 Paaren des
Turniers der Amateure Latein (Turnier der IDSF Grand Slam-Serie)
waren Denys Drozdyuk/Polina Kolodizner auf Platz 32 bestes Berliner
Paar.
Bei den Senioren II (116 Paare) verpassten Torsten
Lexow/Monika Zimmer (Blau-Gold) ganz knapp den Einzug in das
sechspaarige Finale und wurden am Ende Siebte.
Mit der World Trophy Tango Argentino erwartete das Publikum der
GOC eine überraschend andere Tanzsportart. Anders als bei den
Standard- und lateinamerikanischen Tänzen, in denen sich die Paare
extrovertiert zeigen, ist der Tango Argentino eher in sich gekehrt.
Im Ursprung geht es um einen Dialog zwischen beiden Partnern, der
nicht für ein Auditorium bestimmt ist. Nach anfänglicher
Zurückhaltung unterstützte das Stuttgarter Publikum die in zwei
Disziplinen startenden Paare wie gewohnt.
Die Berliner Hans Zeiser/Dr. Suzan Unnewehr erreichten beide
Finals. Zunächst belegten sie im Tango de Salon (diese Seite des
Tango Argentino verkörpert seine Ursprünge am deutlichsten, da er
in den Milongas (Tanzsälen) getanzt wird) den vierten Platz. Im
anschließenden Wettbewerb der World Trophy im Tango Escenario, auch
Bühnentango genannt, belegten sie hinter den beiden Spitzenpaaren
des Tages den dritten Platz.
Schon in der 24er-Runde des Lateinturniers der Jugend war im
Beethoven-Saal des Kongresszentrums Liederhalle Lateintanzen auf
höchstem Niveau zu bestaunen: Turnierleiter Harry Körner zollte den
Paaren für ihre Leistung seinen Respekt mit einem "Chapeau!" - und
das Publikum dankte mit heftigem Applaus. In der Endrunde zeigten
dann die sechs besten der ursprünglich 201 gestarteten Paare
nochmal ihr ganzes Können. Sergey und Oxana zeigten wie am Vortag
Lateintanzen in Perfektion. Ihr Tanzen verursache Gänsehaut, so die
Meinung eines begeisterten Zuschauers am Rand der Fläche.
Motiviert von der Unterstützung des Publikums im
Beethovensaal übertrafen sie ihr Ergebnis in der Kombination und
wurden klare Sieger des Turniers und gewannen damit nach zwölf
Jahren zum ersten Mal wieder den Titel der Jugend-Latein für
Deutschland - zum zweiten Mal in der Geschichte der GOC überhaupt.
Die US-Amerikaner Valentin Chmerkovskiy/Sandra Udis konnten den
Deutschen Meistern zwar jeweils einige Einsen abnehmen, wurden aber
eindeutige Vizemeister, gefolgt von Dmitri Pugachev/Ulyana Fomenko
aus Russland. Im Semifinale tanzten außerdem Andreas Dieter/Stella
Galis (Royal Dance). Sie belegten den 12. Platz. Das Semifinale
knapp verpasst haben Sergey Tatarenko/Wiktoria Lyschinska
(Ahorn-Club) auf Platz 14.
Seit einigen Jahren sind Berliner Jugendpaare nicht mehr aus den
Finals der Kombinationsturniere der Junioren II und Jugend
wegzudenken. Sergey Oseychuk/Oxana Lebedew (Ahorn-Club), die
Deutschen Meister Latein und Kombination der Jugend, konnten diese
Tradition am dritten GOC-Tag fortsetzen: Mit ihrem ausdrucksvollen
Tanzen in hoher technischer Perfektion waren sie die Lieblinge des
Stuttgarter Publikums. Mit einem fünften Platz in der
Standardsektion und dem klaren Gewinn der Lateinsektion wurden sie
im Endergebnis nur knapp von den Rumänen Sergiu Rusu/Mirona Gliga
geschlagen, die Standard für sich entscheiden konnten und in Latein
den vierten Platz belegten. Dritte wurden die russische
Paarkombination Timour Imametdinov/Ekaterina Nikolaeva. Sergey
Tatarenko/Wiktoria Lyschinska (Ahorn-Club) belegten mit einer
hervorragenden Leistung den 9 Platz und konnten so einige Paare
schlagen, die auf der DM Kombination noch vor ihnen gelegen
hatten.
Nach den Rising Stars Standard gab es nun auch bei den Rising
Stars Latein ein Erfolgserlebnis für Denys Drozdyuk/Polina
Kolodizner. Die Ahorn-Tänzer erreichten beim zweiten Turnierstart
im Rahmen der GOC die zweite Finalteilnahme. Wiederum war es Platz
sechs im Finale (173 Paare). Nicht nur für Drozdyuk/Kolodizner war
es eine Premiere in diesem Wettbewerb - auch die Rising Stars
Turniere der Amateure waren das erste Mal bei den GOC dabei.
Ronald Stiegert/Ellen Schrader-Stiegert (Ahorn-Club) sorgten am
zweiten Turniertag für die vierte GOC-Finaltteilnahme Berlins. Im
Turnier der 65 Paare der Senioren III S, das erstmals im Rahmen der
German Open Championships ausgetragen wurde, tanzten sie sich in
das sechspaarige Finale und belegten den vierten Platz.
Trotz Abwesenheit vieler Top-Paare der Professional Latein -
bedingt durch frühere Verbindlichkeiten - bildete das Turnier der
Lateinprofis den Höhepunkt des ersten GOC-Abends 2004.
Überraschungssieger waren die Esten Eduard Korotin/Kristine Esko.
Auch Oliver Seefeldt/Anna Mosmann standen im Finale und waren im
Endergebnis mit dem Bronzerang bestes deutsches Paar. Erneut ein
großer internationaler Erfolg für das Berliner Paar.
Für das Turnier des btc Grün-Gold am kommenden Sonntag (22.
August) sind leider in einigen Klassen bisher nur wenig oder keine
Meldungen erfolgt. So müssen die Turniere der Junioren I B-Latein,
Junioren II B-Latein und Hauptgruppe B-Latein entfallen. Der
Turnierbeginn des Turniers der Senioren III B wird auf 15:00 Uhr
verlegt (statt 14:00 Uhr). Die Anfangszeiten der übrigen Klassen
verbleiben wie im Tanzspiegel ausgeschrieben.
Beim ersten Rising Star-Turnier der Amateure Standard in der
GOC-Geschichte erreichten Denys Drozdyuk/Polina Kolodizner
(Ahorn-Club) das Finale von 194 gestarteten Paaren und belegten den
sechsten Platz. Damit waren die beiden im stark besetzten Feld von
194 Paaren das zweitbeste deutsche Paar. Stanislaw
Massold/Christine Deck (Hamburg) belegten Platz zwei, nur
geschlagen von den Italienern Domenico Cannizzaro/Irina Novolijova.
Gleich morgen geht es für Denys und Polina weiter mit dem Turnier
der Rising Stars Latein.
Das zweite GOC-Finale 2004 und die erste Finalteilnahme für ein
Berliner Paar: Die deutschen Juniorenmeister Alibek Seiketov/Jana
Ritter (OTK Schwarz-Weiß) erreichten als einziges deutsches Paar
das Finale der Junioren II Latein. Dort belegten sie mit einer
ziemlich gemischten Wertung am Ende den sechsten Platz. Gemischt
waren die Wertungen allerdings bei fast allen Paaren; die
Bandbreite reichte meistens von eins oder zwei bis sechs.