Marina Streckenbach, Urenkelin des Tanzschulgründers Ferdinand Hegenscheidt und etliche Jahre aktive Turniertänzerin im Blau-Weiß-Silber bzw. Olympia Tanzklub, hat dem LTV Berlin am 14. November 2023 das prägnante „Tanzpaar“-Signet der seit 2009 nicht mehr bestehenden Tanzschule überlassen. Unser Archiv freut sich über diesen ungewöhnlichen Zugang, übernimmt es doch in der Regel Dokumente oder Dateien. Die künftige Platzierung des Signets ist noch offen. Es wird zunächst im Archiv fachgerecht inventarisiert und verwahrt.
Am dritten November-Wochenende (18. bis 19.11,) fand in Berlin die zweite DTSJ-Tagung zur Prävention interpersonaler Gewalt statt. Anwesend waren nicht nur die Beauftragten des DTV, Katja Schlenkermann-Pitts und Sascha Obierej, sondern auch acht Verantwortliche aus sechs Landesverbänden und zwei aus dem Fachverband für Garde- und Schautanz. Für die Berliner Tanzsport-Jugend nahm die Jugendausschuss-Beisitzerin Eva Maria Sangmeister teil.
Auf der Tagesordnung standen die Themen Jugendschutz im Verein, Vorgehen bei Verdachtsfällen und Workshopgestaltung für Jugendliche. Am Samstagnachmittag stand zunächst die Umsetzung von Jugendschutzkonzepten in den Vereinen auf dem Plan. Als Referentin konnte die Sportpsychologin Dr. Rita Regös die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur schulen, sondern auch zu sehr regen und produktiven Diskussionen in einer angenehmen Atmosphäre anregen.
Der Sonntag startete mit einem Rollenspiel für die Beauftragten, bei dem die Teilnehmenden die emotionalen Situationen aller Beteiligten bei Verdachtsfällen nachvollziehen konnten. Durch weiteren Input und Diskussionen über Machtverhältnisse, gelungene Kommunikation und Workshop- wie Trainingsgestaltung wurde die Veranstaltung abgerundet. Dass den Teilnehmenden das Thema Prävention interpersonaler Gewalt sehr am Herzen liegt, merkte man auch an der Äußerung des Wunsches, die Tagung zukünftig halbjährig stattfinden zu lassen. Auf jeden Fall soll es aber mindestens bei den regelmäßigen Online-Meetings und einer Jahrestagung bleiben, um den Schutz aller Personen im DTV vor interpersonaler Gewalt stetig zu evaluieren, zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Eine erfolgreiche Generalprobe für die Nordeuropa-Meisterschaften am kommenden Wochenende in Tallinn (Estland) hatten Fabian Wendt/Anne Steinmann im Nachbarland Lettland. Die Doppel-Vize-Weltmeister gewannen bei den Salaspils Open das WDSF Open-Turnier der Senioren I und erreichten im Lateinturnier den zweiten Platz. Über 10-Tänze waren sie damit ebenso die Nummer 1.
Bei den erstmals ausgetanzten Deutschen Meisterschaften der Masters V in den Standardtänzen tanzten sich Horst und Ingeborg Kaul (Askania TSC) im Finale auf den 5. Platz, sicherlich nicht nur angefeuert von den weiteren Berliner Paaren, die sich auf den Weg nach Düsseldorf gemacht hatten: Hans-Dieter und Claudia Liepelt (TTK am Bürgerpark), Reinhard und Barbara Boldt (TC Classic), Hilmar und Sylvia Schläger (Askania TSC) und Dr. Wolfgang Petter/Karin Hepp-Petter (Blau-Weiss)
Deutsche Meisterschaft Masters V Standard (22) - Finale 1. Friedhelm und Rose-Maria Bender, Tanzsport-Zentrum Mosbach (5) 2. Joachim und Gisela Götze, TSG Bremerhaven (12) 3. Jean-Pierre Pailly/Marlies Blondel, Tanzsportclub Teningen (13) 4. Detlef und Monique van de Sand, Tanzsportclub Dortmund (22,5) 5. Horst und Ingeborg Kaul, Askania – TSC Berlin (25,5) 6. Heinz und Ilse Ländner, TanzSportClub Rödermark (27,0)
Wie schon 2022 war auch dieses Jahr der Boston Club Düsseldorf erneut Ausrichter der Deutschlandpokale der Hauptgruppe II. Und in den Standardtänzen heißen die Sieger erneut Nils Benger/Ann-Christin Baier (Foto Siegerehrung). Dem Paar vom Blau-Silber TSC gelang mit dem Gewinn aller fünf Finaltänze und 25 Bestwertungen die erfolgreiche Titelverteidigung.
Deutschlandpokal Hauptgruppe II Standard (8) - Finale 1. Nils Benger/Ann-Christin Baier, Blau-Silber Berlin Tanzsportclub (5) 2. Kevin Weinhold/Tanja Hense, Grün-Gold-Club Bremen (10) 3. Til Ottburg/Maria Gemershausen, TC Blau-Orange Wiesbaden (15) 4. Kristof Zsolt/Daniela Paul, TC Der Frankfurter Kreis (21) 5. Antonio De Rosa/Krystina Weingart, TTC Rot-Gold Tübingen (24) 6. Carsten und Maria Wirth, TC Seestern Rostock (30)
Im Latein-Wettbewerb erreichte Arno Klöcker/Juliane Braun (OTK Schwarz-Weiß 1922) wie in den Jahren zuvor wieder das Finale der Hauptgruppe II S Latein und diesmal hier den 6. Platz.
Deutschlandpokal Hauptgruppe Latein (11) - Finale 1. Daniel Irmler und Anna Grünwald, Gelb-Schwarz-Casino München (5) 2. Carlos und Christina Ortiz Garcia, TTC Rot-Gold Köln (10) 3. Moritz Thede und Camilla Seidenzahl, TSC Excelsior Dresden (15) 4. Kai und Tanja Mielke, Boston-Club Düsseldorf (22,5) 5. Philip Schmidbauer und Xenia Dann, TTC München (24) 6. Arno Klöckner und Juliane Braun, OTK Schwar-Weiß im SCS Berlin (28,5)
Am Sonntag (19. November) richtet das TSZ Blau Gold die nächsten Solo-Wettbewerbe in Berlin aus - diesmal erstmals für die Altersgruppen 15 bis 25 und 50+. Getanzt werden ChaCha, Rumba und Jive im Palais am See in Tegel. Zudem gibt es Breitensportwettbewerbe in den Standard- und lateinamerikanischen Tänzen
Nahe der österreichischen Grenze bei Salzburg veranstaltete die Move Too Hot Company in Kooperation mit dem Deutschen Tanzsportverband in Burghausen ein DTV Ranking Battle der Breaker und Breakerinnen.
Nach den Preselections der Girls and Boys am Nachmittag ging es in der Abendveranstaltung in die Knock-Out-Runden. Bei den B-Boys gewann Cicov (Vladimir Nevelski) von der TSG Bavaria Augsburg im Finale klar alle drei Runden und verwies Flo (Florian Graul) vom OTK Schwarz-Weiß 1922 im Sportclub Siemensstadt Berlin auf den zweiten Platz.
Am 2. Dezember (Samstag vor dem 1. Advent) findet zu Ehren der ehrenamtlich engagierten Berliner*innen der stadtweite Aktionstag „Berlin sagt Danke“ statt. Die Senatsverwaltung hat nun erste Programmangebote veröffentlicht. Den Ehrenamtlichen aus allen Gesellschaftbereichen wird viel geboten - daran teilhaben können alle Inhaber einer Ehrenamtskarte, die auch viele Sportvereine ihren ehrenamtlich Engagierten ausstellen.
Freien Eintritt gibt es unter anderem im Tierpark Berlin, dem Anne-Frank-Zentrum, den Berliner Unterwelten, der Berliner Kabarett Anstalt BKA, dem Chamäleon Theater, dem Kleinen Theater am Südwestkorso oder auch dem Georg Kolbe-Museum, dem Pankower Stadttheater „Varia Vineta“, der Halle Tanzbühne und dem Renaissance-Theater.
Bei den Angeboten muss die Ehrenamtskarte gezeigt werden und teilweise ist eine vorherige Anmeldung erwünscht; bei anderen Angeboten gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Tickets – beim Tierpark sind es etwa 1000 Eintrittskarten, bei Theatern teilweise nur zehn Plätze. Frühzeitig die Angebote anzuschauen, kann sich also lohnen.
Der Berliner Senat hat angekündigt, im Laufe des Monats noch viele weitere Angebote auf der Seite einzustellen. Mit dem Aktionstag will die Landesregierung und das Abgeordnetenhaus den freiwillig Engagierten ein sichtbares Dankeschön für ihren Einsatz geben.
In den beiden letzten Sitzungen hat sich das LTV-Präsidium u.a. mit diesen Themen beschäftigt:
Die Nutzungszeiten 2024 für Vereine im Landesleistungszentrum Tanzen wurden abschließend beraten und die Empfehlung an die Senatsvergabestelle weitergeleitet.
Zudem wurden die Kadertermine 2024 besprochen, Änderungswünsche diskutiert und wo erforderlich bzw. unausweichlich mit den Landestrainern neue Trainingstermine vereinbart, veröffentlicht und den Kaderpaaren mitgeteilt.
Die Vorbereitungen mit den vier weiteren ostdeutschen Landestanzsportverbänden für die erste Ostdeutsche Meisterschaft in den lateinamerikanischen Tänzen schreiten voran. Im Rahmen des Turniertages (13. Januar) werden in Bernau auch die Berliner Landesmeistertitel für Hauptgruppe II und Masters I bis III vergeben.
Die erste Berliner Landesmeisterschaft im Solo ist im Rahmen der Berlin Jugend Finals am ersten Juni-Wochenende 2024 angedacht. Dann werden zahlreiche Berliner Landesfachverbände gemeinsamen, nebeneinander Jugendmeisterschaften austragen. Gemeinsam wollen wir Kinder und Jugendliche für den Sport begeistern sowie das erfolgreiche Konzept von "Die Finals" auf die Jugend und Berlin übertragen.
Die Planungen für das Berlin Dance Festival vom 12. bis 14. April 2024 schreiten ebenfalls voran und wurden immer wieder im Präsidium besprochen. Das finale Konzept bzw. der Finanzplan wurden an die Senatsverwaltung für Inneres und Sport übermittelt. Teil des Berlin Dance Festival 2024 werden auch offene Turniere für die Kinder, Junioren I/II und Jugend in den A/B-Nebenhallen sein und das Landesleistungszentrum Tanzen wird zur Heimat für Workshops im Boogie Woogie/Rock'n'Roll.
Der (Grund-)Schul-Tanzwettbewerb wird 2024 in eine neue Runde gehen. Aufgrund des erfreulich hohen Zuspruchs hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die bereits jetzt alle Rahmenbedingungen plant. Das Video wird zu Jahresbeginn erstellt, Die Anmeldephase für Grundschulen wird dann Ende des ersten Quartals sein und der eigentliche Wettbewerb nach den Osterferien 2024 starten. Dann wohl in zwei Altersgruppen und das Finale wird an einem neuen Ort ausgetragen, da die Nebenhallen der Max-Schmeling-Halle durch die hohen Teilnehmerzahlen zu klein geworden sind.
Für Ende Juni 2024 plant das Präsidium die nächste Ehrungsveranstaltung. Vorschläge aus den Reihen der Mitgliedsvereine für zu ehrende Personen werden gerne vom Präsidium entgegen genommen.
Die Saxonian Dance Classics luden am zweiten November-Wochenende in die sächsische Landeshauptstadt. Und am Dresdner Elbufer feierten viele Berliner Paare dann Erfolge:
Thomas Lennefer/Rosina Witzsche (Blau-Silber TSC) tanzten sich mit ihren fünf Lateintänzen im WDSF Open-Turnier der Senioren I auf den Bronzerang.
Im größten Starterfeld mit 131 Paaren - im WDSF Open-Standardturnier der Senioren III - erreichten Peter und Sibylle Schmiel (Askania TSC) das Finale und Platz 5. Den geteilten 9. Platz im Halbfinale erreichten Stefan Jacob/Margit Stiebritz (btc Grün-Gold der TiB) und im Viertelfinale stand Platz 21 für Dr. Marcus und Jenny Hötzel (Blau-Silber TSC) in der Ergebnisliste.
Hötzels waren zudem erneut bestes deutsches Latein-Paar in einem internationalen Weltranglistenturnier der Senioren III. In Dresden erreichten die beiden Platz 2 (siehe Foto).