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Das Präsidium des LTV Berlin hat am Donnerstag, dem
Landessportbund Berlin (LSB) seine Stellungnahme zu dem Vorschlag
des Landesrechnungshofes zur Neuausrichtung der Sportförderung
übermittelt. Darin wird eindeutig dargestellt, warum Tanzsport eine
Sportart und damit auch zukünftig förderungswürdig ist. Der LSB
nimmt diese Stellungnahme, die Sie
hier finden, als
Grundlage für seinen Kommentar gegenüber der Senatsverwaltung für
Schule, Jugend und Sport, die wiederum dem Landesrechnungshof eine
Antwort gibt. Tanzsport ist nicht nur durch die anerkannter Maßen
mit unserem Sport verbundene körperliche Ertüchtigung sondern auch
in allen Strukturen und Rahmenbedingungen eindeutig als eine
Sportart wie Fußball oder Schwimmen zu definieren. Und besonders
der Berliner Tanzsport hat zusätzlich viele Erfolge, nicht nur in
der letzten Zeit, vorzuweisen.
In verschiedenen Diskussionsforen, unter anderem auf dem
TNW-Server, wird in den letzten Tagen über eine "neue
Kleiderordnung" debattiert. Es gibt aber keine neue Kleiderordnung,
lediglich eine Präzisierung dessen, was mit "Hemd" gemeint ist
(veröffentlicht in TS 1/2002). Nach wie vor gilt die
Kleiderordnung, wie sie in der TSO geregelt ist. Quelle: DTV
Das Präsidium des LTV Berlin hat in seiner gestrigen Sitzung
Bernhard Cygan zum neuen LTV-Beauftragten für Jazz und Modern Dance
berufen. Er folgt damit Ralf Becker, der im vergangen Herbst das
Amt niedergelegt hat.
Bernhard Cygan hat vor vielen Jahren selbst JMD getanzt,
besitzt eine Wertungsrichter-Lizenz für Standard und Latein und ist
Sportwart des Olympia TK.
Er wird sich den Vereinen, die JMD in Berlin anbieten, bei
der nächsten JMD-Sitzung des LTV Berlin am 10. März vorstellen.
Dieses Treffen findet am Rande des Workshops von Annett Schädlich
im Landesleistungszentrum Tanzensport statt. Die Ausschreibung zum
Workshop finden Sie
hier
Der für Februar und März geplante Erwerbslehrgang für die
Turnierleiterlizenz muss teilweise verlegt werden. Der erste
Lehrgangsteil (Majoritäts- und Skatingsystem; Sonntag auch
Erhaltsschulung!) findet wie geplant am 9. und 10. Februar statt.
Das zweite Schulungswochenende (Prüfungsteil TSO) nun jedoch vom
22.-24. Februar. Die Kosten für den gesamten Lehrgang betragen
50,00 €. Anmeldungen werden bis zum 15. Januar an die
LTV-Geschäftsstelle erbeten.
Hier
finden Sie die Ausschreibung.
An diesem Wochenende hatte der LTV Berlin einen Jazz Dance
Workshop mit Referentin Susanne Gauf organisiert. Rund 30
begeisterte JMD-Tänzer aus Berliner und Brandenburger Vereinen
nahmen teil und waren nach dem fünfstündigen Workshop vollends
begeistert. Des großen Erfolges wegen wird im März ein weiterer
Workshops angeboten. Dann ist Annett Schädlich Referentin. Sie wird
mit den Teilnehmern die Unterschiede zwischen Jazz und Modern
herausarbeiten. Termin ist das Wochenende 9./10. März (Sonnabend
von 15-17.30 Uhr; Sonntag von 10-12.30 Uhr). Die Teilnehmergebühr
pro Person beträgt 25 Euro und Ort ist wieder das
Landesleistungszentrum Tanzen (Max-Schmeling-Halle). Zielgruppe im
März sind aber nicht nur JMD-Tänzer, sondern auch Trainer: Der
Workshop wird ebenfalls als überfachliche Erhaltsschulung für
Trainer C/B (5UE) angeboten. Anmeldungen bis zum 20. Februar 2002
an die Geschäftsstelle des LTV Berlin.
Die Saison 2002 der 1. Bundesliga der Standardformationen begann
mit dem Turnier in Tübingen. An der Spitze war alles klar:
Braunschweig gewann mit allen Bestnoten vor Ludwigsburg, das alle
Zweien erhielt. Der TC Allround war nicht am Start. Diese Lücke
nutzten die Düsseldorfer um an Tübingen vorbeizuziehen. Für die
Berliner Formation Blau-Gelb TSA im Post SV verblieb im großen
Finale Platz 5.
Das Ergebnis
1. Braunschweiger TSC 1-1-1-1-1-1-1
2. 1. TC Ludwigsburg 2-2-2-2-2-2-2
3. TD-TSC Düsseldorf Rot-Weiß 5-4-3-3-3-3-4
4. TSC Astoria Tübingen A 3-5-4-4-4-4-3
5. Post SV Berlin - TSA Blau-Gelb 4-3-5-5-5-5-5
6. TSC Astoria Tübingen B 6-6-7-6-6-6-6
7. TSC Schwarz-Gold Göttingen 7-7-6-7-7-7-7
Zeitpunkt, Ausrichter, Ort und Startklassen waren
gleichgeblieben, doch die Startgruppe hatte im Gegensatz zur
Vergangenheit gewechselt. War es bisher immer der Jugend
vorbehalten, das neue Wettkampfjahr zu eröffnen, so taten dies in
2002 die Hauptgruppenpaare der Standardsektion. Der TC Blau Gold
hatte wieder in sein Vereinsheim an der Hatzfeldtallee geladen und
viele kamen. In der A-Klasse gingen 17 Paare an den Start und ein
spannendes Turnier stand bevor. Viele Paare hatten auf den
Finaleinzug und auf Punkte sowie Platzierungen gehofft, doch nur
sechs Paare konnten es sein. In der D-Klasse war eine Stichrunde
von Nöten um das Endergebnis zu ermitteln und in der C-Klasse lagen
zwei Brüder mit ihren Tanzpartnerinnen ganz vorne. Gleich war allen
Klassensieger aber der Erhalt ihres Neujahrspokals. Die Sieger auf
einen Blick:
Hauptgruppe D
Sascha Graf/Lydia Graf, Askania TSC (PZ 5)
Hauptgruppe C
Arwed Hostmann/Astrid Schramm, TTK am Bürgerpark (PZ 7,5)
Hauptgruppe B
Nils Wendtland/Anna-Elise Radeke, TSC Blau-Weiß-Silber (PZ
5,5)
Hauptgruppe A
Dennis Garappa/Marisa Hubl, TC Blau-Weiss (PZ 6)
Nach den Verwirrungen der letzten Tage und den
Veröffentlichungen im Tanzspiegel nun nochmal die Termine der
Berliner Landesmeisterschaft im Frühjahr auf einen Blick: LM
Hauptgruppe D,C,B-Latein, 16. Februar, (Sonnabend)
LM Junioren/Kinder-Latein, 17. Februar, (Sonntag)
LM Hauptgruppe A-Latein, 1. März, (Freitag)
LM Hauptgruppe S-Latein, 2. März, (Sonnabend)
LM Jugend-Latein, 3. März, (Sonntag)
Eine knappe Mehrheit der Teilnehmer bei der (Leser-)Umfrage des
Tagesspiegel hat sich für die Änderung der Berliner Sportförderung
durch den Senat ausgesprochen: 54,9 Prozent schlossen sich der
Meinung des Landesrechnungshofes an, dass einige (18) Sportarten,
darunter wurde auch Tanzsport genannt, nur als Privatvergnügen zu
betrachten seien und deshalb die Förderung beendet werden könne.
Viele Tanzsportler hatten sich ebenfalls an der Umfrage beteiligt
und auch ihre Meinungen auf der entsprechenden Internetseite
eingestellt. Auch ein Tagesspiegel-Artikel über Tanzsportler
brachte deutlich zu Tage, warum Tanzsport ebenso heißt.
Die Online-Abstimmung gewann die Contra-Fraktion sehr
deutlich, doch insgesamt sahen dies nur 45,1 Prozent ebenso. Der
Landestanzsportverband Berlin steht in engem Kontakt mit den
zuständigen Institutionen und hat von dort bisher sehr viel
Unterstützung bei der Argumentation gegen den
Landesrechnungshof-Vorschlag erhalten.
Es ist kein Geheimnis - das Land Berlin muss sparen. Vorschläge
müssen gesucht werden, aber bitte sachlich fundierte. Der
Landesrechnungshof Berlin hat kurz vor Weihnachten gezeigt, wie man
nicht vorgehen sollte. Da wurde in einem mehrseitigen Brief an die
zuständige Senatsverwaltung der Vorschlag unterbreitet, u.a. die
Förderung für 18 Sportarten einzustellen, darunter Tanzsport. Die
Vorschlagsliste des Landesrechnungshofes erweckt den Eindruck, dass
die Autoren ohne Recherche und sehr dilettantisch vorgegangen sind,
denn als Grundlage scheint der Wettkampfplan olympischer Spiele
gedient zu haben. Der Landessportbund Berlin nennt das Papier
"hanebüchenen Unsinn" und auch der Landestanzsportverband Berlin
kann den Vorschlag nur entschieden ablehnen. Viele Tanzsportler
haben in den letzten Tagen bei Umfragen der Berliner Medien
deutlich Position bezogen und viele Argumente für die Beibehaltung
der bisherigen Sportförderung aufgeführt. Auch LTV-Präsident Franz
Allert stellte in Briefen an Senat, LSB und die Medien klar, dass
die Vorschläge des Landesrechnungshofes inakzeptabel sind.