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Im einer Meisterschaft würdig geschmückten Clubheim am Columbiadamm empfing der btc Grün-Gold die insgesamt 38 Paare der Hauptgruppe D,C und B zu ihrer Landesmeisterschaft 2002. Und einige dieser Paare, teilweise für sie selbst überraschend, legten so richtig los.
Nicht etwa, dass sich die jeweiligen Siegerpaare mit dem Titelgewinn in ihrer Klasse und den Aufstieg in die nächsthöhere zufrieden gegeben hätten. Nein, munter ging es gleich weiter beim Sammeln von weiteren Punkten und Platzierungen. So konnten die eindeutigen D-Meister (alle Bestwertungen), Robert Unger/Miriam Thamm (Blau Gold), auch noch die Bronzemedaille der C-Klasse in Empfang nehmen. Und die Vize-Meister der D-Klasse, Hartmut Klötzer/Tanja Steckling (ebenfalls Blau Gold), belegten Platz 4 in der C-Klasse.
In der C-Klasse holten sich mit der Majorität der Einsen Martin Schlichting/Anna-Kristin Wienand (Brillant) den Meistertitel. Nach dem Aufstieg in die B-Klasse wurden sie dort im Finale Sechste.
Auch wenn es im Duell um den Meistertitel der C-Klasse schon eng zuging, in der B-Klasse wurde es noch etwas enger. Am Ende hatten dann Niels Wendtland/Anna-Elise Radeke (Blau-Weiß-Silber) 21 Bestwertungen (von 35) auf sich vereinigen und damit vier der fünf Finaltänze gewinnen können. Silber ging an Florian Beier/Mareike Kuhrmann (TTK am Bürgerpark), die sich trotz 13 Bestwertungen nur mit zwei Punkten in der Platzaddition den Vize-Meistertitel vor Eric Klucke/Manuela Klucke (Ahorn-Club) sicherten.

Die Ergebnisse auf einen Blick:

D-Klasse
1. Robert Unger/Miriam Thamm (Blau Gold/Platzziffer 3)
2. Hartmut Klötzer/Tanja Steckling (Blau Gold/PZ 6)
3. Thomas Kelsch/Stefanie Kästner (Brillant/PZ 10)
4. Ronny Haupt/Judith Heinicke (TTK am Bürgerpark/PZ 13)
5. Stephan Müller/Andrea Preuße (Blau-Weiß-Silber/PZ 15)
6. Martin Hoppe/Katja Hoppe (Askania/PZ 16)

C-Klasse
1. Martin Schlichting/Anna-Kristin Wienand (Brillant/PZ 4)
2. Lorne Meyer/Raskit Lachmann (Blau Gold/PZ 8)
3. Robert Unger/Miriam Thamm (Blau Gold/Platzziffer 12)
4. Hartmut Klötzer/Tanja Steckling (Blau Gold/PZ 16)
5. Florian Gedor/Anke Fellmann (Blau-Weiß-Silber/PZ 20)
6. Johannes Hoffmann/Jacqueline Allert (Blau-Weiß-Silber/PZ 24)

B-Klasse
1. Niels Wendtland/Anna-Elise Radeke (Blau-Weiß-Silber/PZ 6)
2. Florian Beier/Mareike Kuhrmann (TTK am Bürgerpark/PZ 11)
3. Eric Klucke/Manuela Klucke (Ahorn-Club/PZ 13)
4. Andreas Linke/Rita Schüler (Blau-Weiß-Silber/PZ 20)
5. Alexander Fritz/Diana Mützlitz (Classic/PZ 26)
6. Martin Schlichting/Anna-Kristin Wienand (Brillant/PZ 29)

Kaum gemeldet, schon korrigiert: Die bisher ausgeschriebenen Turniere in den Hallen am Borsigturm behalten jetzt doch ihre Gültigkeit. Damit stimmt auch der Berliner Turnierkalender weiterhin. Die im Tanzspiegel veröffentlichten Turniere hingegen sind falsch und werden in der nächsten Ausgabe unter "Berichtigungen" korrigiert. In der DTV-Turnierdatenbank stehen bereits die richtigen Turniere. Quelle: Blau-Gold

Es sei weder die Aufgabe des Rechnungshofs noch verfüge er über eine ausreichende formale oder fachliche Kompetenz, um sachkundige Hinweise und Empfehlungen zur Förderung einzelner Sportarten zu geben. Das war der übereinstimmende Tenor der Parlamentarier im Sportausschuss des Abgeordnetenhauses von Berlin, der am 18. September eine Anhörung zum Jahresbericht 2002 des Rechnungshofs durchgeführt hatte. Eingeladen waren der Rechnungshof, der Landessportbund und der Landestanzsportverband Berlin. LTV-Präsident Franz Allert widersprach in seiner Stellungnahme mit deutlichen Worten der Ansicht des Rechnungshofes, Tanzen sei trotz der zweifellos damit verbundenen körperlichen Anstrengung eher Freizeitbeschäftigung als Sport und damit auch eine Förderungswürdigkeit fraglich. In der Anhörung, die sich insgesamt mit der Sportförderung in Berlin und einer aus Sicht des Rechnungshofes notwendigen Neustrukturierung befasste, machten sowohl der Landessportbund als auch die Parlamentarier deutlich, dass der Rechnungshof mit seiner Auffassung falsch liege. Zweifel am Tanzsport und seiner Förderungswürdigkeit ließen die Abgeordneten nicht aufkommen.

Am 17. September jährt sich zum 20. Mal der Todestag von Klaus Koch, dem Mitbegründer und langjährigen Vorsitzenden des Landestanzsportverbandes Berlin. Seit seiner Gründung 1955 bis zu seinem Tod 1982 hat Klaus Koch den Verband geführt. Zu den wichtigsten Erfolgen seiner Amtszeit gehörten u.a. die Anerkennung von Tanzen als Sport und die Aufnahme des LTV in den Landessportbund als gleichberechtigtes Mitglied, die ihm als erstem Landesverband in Deutschland gelungen war. In einem Schreiben an die Witwe von Klaus Koch, Ilona Koch, hat LTV-Präsident Franz Allert nochmals die besonderen Verdienste des ersten Berliner Landesvorsitzenden gewürdigt und versichert, dass die Erinnerung an diese herausragende Tanzsportpersönlichkeit stets wach gehalten werden wird.