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An diesem Wochenende hatte der LTV Berlin einen Jazz Dance
Workshop mit Referentin Susanne Gauf organisiert. Rund 30
begeisterte JMD-Tänzer aus Berliner und Brandenburger Vereinen
nahmen teil und waren nach dem fünfstündigen Workshop vollends
begeistert. Des großen Erfolges wegen wird im März ein weiterer
Workshops angeboten. Dann ist Annett Schädlich Referentin. Sie wird
mit den Teilnehmern die Unterschiede zwischen Jazz und Modern
herausarbeiten. Termin ist das Wochenende 9./10. März (Sonnabend
von 15-17.30 Uhr; Sonntag von 10-12.30 Uhr). Die Teilnehmergebühr
pro Person beträgt 25 Euro und Ort ist wieder das
Landesleistungszentrum Tanzen (Max-Schmeling-Halle). Zielgruppe im
März sind aber nicht nur JMD-Tänzer, sondern auch Trainer: Der
Workshop wird ebenfalls als überfachliche Erhaltsschulung für
Trainer C/B (5UE) angeboten. Anmeldungen bis zum 20. Februar 2002
an die Geschäftsstelle des LTV Berlin.
Die Saison 2002 der 1. Bundesliga der Standardformationen begann
mit dem Turnier in Tübingen. An der Spitze war alles klar:
Braunschweig gewann mit allen Bestnoten vor Ludwigsburg, das alle
Zweien erhielt. Der TC Allround war nicht am Start. Diese Lücke
nutzten die Düsseldorfer um an Tübingen vorbeizuziehen. Für die
Berliner Formation Blau-Gelb TSA im Post SV verblieb im großen
Finale Platz 5.
Das Ergebnis
1. Braunschweiger TSC 1-1-1-1-1-1-1
2. 1. TC Ludwigsburg 2-2-2-2-2-2-2
3. TD-TSC Düsseldorf Rot-Weiß 5-4-3-3-3-3-4
4. TSC Astoria Tübingen A 3-5-4-4-4-4-3
5. Post SV Berlin - TSA Blau-Gelb 4-3-5-5-5-5-5
6. TSC Astoria Tübingen B 6-6-7-6-6-6-6
7. TSC Schwarz-Gold Göttingen 7-7-6-7-7-7-7
Zeitpunkt, Ausrichter, Ort und Startklassen waren
gleichgeblieben, doch die Startgruppe hatte im Gegensatz zur
Vergangenheit gewechselt. War es bisher immer der Jugend
vorbehalten, das neue Wettkampfjahr zu eröffnen, so taten dies in
2002 die Hauptgruppenpaare der Standardsektion. Der TC Blau Gold
hatte wieder in sein Vereinsheim an der Hatzfeldtallee geladen und
viele kamen. In der A-Klasse gingen 17 Paare an den Start und ein
spannendes Turnier stand bevor. Viele Paare hatten auf den
Finaleinzug und auf Punkte sowie Platzierungen gehofft, doch nur
sechs Paare konnten es sein. In der D-Klasse war eine Stichrunde
von Nöten um das Endergebnis zu ermitteln und in der C-Klasse lagen
zwei Brüder mit ihren Tanzpartnerinnen ganz vorne. Gleich war allen
Klassensieger aber der Erhalt ihres Neujahrspokals. Die Sieger auf
einen Blick:
Hauptgruppe D
Sascha Graf/Lydia Graf, Askania TSC (PZ 5)
Hauptgruppe C
Arwed Hostmann/Astrid Schramm, TTK am Bürgerpark (PZ 7,5)
Hauptgruppe B
Nils Wendtland/Anna-Elise Radeke, TSC Blau-Weiß-Silber (PZ
5,5)
Hauptgruppe A
Dennis Garappa/Marisa Hubl, TC Blau-Weiss (PZ 6)
Nach den Verwirrungen der letzten Tage und den
Veröffentlichungen im Tanzspiegel nun nochmal die Termine der
Berliner Landesmeisterschaft im Frühjahr auf einen Blick: LM
Hauptgruppe D,C,B-Latein, 16. Februar, (Sonnabend)
LM Junioren/Kinder-Latein, 17. Februar, (Sonntag)
LM Hauptgruppe A-Latein, 1. März, (Freitag)
LM Hauptgruppe S-Latein, 2. März, (Sonnabend)
LM Jugend-Latein, 3. März, (Sonntag)
Eine knappe Mehrheit der Teilnehmer bei der (Leser-)Umfrage des
Tagesspiegel hat sich für die Änderung der Berliner Sportförderung
durch den Senat ausgesprochen: 54,9 Prozent schlossen sich der
Meinung des Landesrechnungshofes an, dass einige (18) Sportarten,
darunter wurde auch Tanzsport genannt, nur als Privatvergnügen zu
betrachten seien und deshalb die Förderung beendet werden könne.
Viele Tanzsportler hatten sich ebenfalls an der Umfrage beteiligt
und auch ihre Meinungen auf der entsprechenden Internetseite
eingestellt. Auch ein Tagesspiegel-Artikel über Tanzsportler
brachte deutlich zu Tage, warum Tanzsport ebenso heißt.
Die Online-Abstimmung gewann die Contra-Fraktion sehr
deutlich, doch insgesamt sahen dies nur 45,1 Prozent ebenso. Der
Landestanzsportverband Berlin steht in engem Kontakt mit den
zuständigen Institutionen und hat von dort bisher sehr viel
Unterstützung bei der Argumentation gegen den
Landesrechnungshof-Vorschlag erhalten.
Es ist kein Geheimnis - das Land Berlin muss sparen. Vorschläge
müssen gesucht werden, aber bitte sachlich fundierte. Der
Landesrechnungshof Berlin hat kurz vor Weihnachten gezeigt, wie man
nicht vorgehen sollte. Da wurde in einem mehrseitigen Brief an die
zuständige Senatsverwaltung der Vorschlag unterbreitet, u.a. die
Förderung für 18 Sportarten einzustellen, darunter Tanzsport. Die
Vorschlagsliste des Landesrechnungshofes erweckt den Eindruck, dass
die Autoren ohne Recherche und sehr dilettantisch vorgegangen sind,
denn als Grundlage scheint der Wettkampfplan olympischer Spiele
gedient zu haben. Der Landessportbund Berlin nennt das Papier
"hanebüchenen Unsinn" und auch der Landestanzsportverband Berlin
kann den Vorschlag nur entschieden ablehnen. Viele Tanzsportler
haben in den letzten Tagen bei Umfragen der Berliner Medien
deutlich Position bezogen und viele Argumente für die Beibehaltung
der bisherigen Sportförderung aufgeführt. Auch LTV-Präsident Franz
Allert stellte in Briefen an Senat, LSB und die Medien klar, dass
die Vorschläge des Landesrechnungshofes inakzeptabel sind.
Das Blaue Band feiert 2002 mal wieder Geburtstag: Zum 30. Mal
werden Tänzer aus nah und fern zu Ostern (29. März-1. April) in
Berlin beim Blauen Band tanzen. Und auch nach drei Jahrzehnten, das
Blaue Band ist die älteste derartige Großveranstaltung, ist die
Attraktivität ungebrochen. Der Zeitplan und viele andere
Informationen sind ab sofort unter
www.blauesband-berlin.de
erhältlich.
Besondere Umstände führen im Jahr 2002 zu einer Trennung der
Berliner Meisterschaften Hauptgruppe A und S Latein. Wurden in den
vergangenen Jahren die Meister beider Klassen in einer
Veranstaltung ermittelt, so wird dies 2002 getrennt erfolgen. Dies
hat seine Gründe u.a. in der Tatsache, dass keine geeignete
Austragungsstätte zum ausgeschriebenen Termin in Berlin zur
Verfügung steht. Schließlich fiel die Wahl auf das Palais am See
(Tegel). Dort werden die Tanzsportinteressierten der Hauptstadt nun
Anfang März an drei aufeinanderfolgenden Tagen
Lateinmeisterschaften erleben: Am Freitag (1. März) jene der
Hauptgruppe A-Latein, am Sonnabend (2. März) den Titelwettbewerb
der Sonderklasse und schließlich am Sonntag (3. März) ermittelt
dann die Jugend ihre Meister des Jahres. Allen Startklassen wird
eine angemessene Beachtung zuteil, mögliche Aufsteiger der A-Klasse
können in der Sonderklasse starten, die S-Paare dürfen nach vielen
Jahren ihre Meisterschaft wieder im Rahmen einer Ballveranstaltung
austragen und die Jugendklassen müssen mal nicht in einer Turnhalle
tanzen.
Sicherlich ist diese Entscheidung - eine Meisterschaft an
einem Freitag durchzuführen - eine Ungewöhnliche, doch unter den
gegebenen Varianten scheinbar auch eine Faire, womit auch
angemessene Zuschauerkapazitäten für alle drei Startfelder gemeint
sind. Denn der Zuspruch, den die Berliner
Sonderklassen-Meisterschaften in den letzten Jahren erfahren haben
(jeweils mehr als 1000 Zuschauer), erfordert unter diesem Aspekt
auch eine besondere Betrachtung.
Ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art erfüllten sich Denys
Drozdyuk/Polina Kolodizner am ersten Weihnachtsfeiertag. Das
Jugendpaar vom Ahorn-Club gewann in Bad Harzburg ein
Einladungsturnier der Sonderklasse Standard. Zwölf Paare gingen in
der Harzstadt an den Start und am Ende siegten Denys und Polina mit
24 Bestnoten im Turnier um die Goldene Kugel des Casino. Im Finale
waren ferner die Berliner Felix Schäfer/Iris Anders
(Blau-Gold).
Das Präsidium des LTV Berlin wünscht allen Tanzsportlern und
Freunden des Berliner Tanzsports ruhige und friedvolle
Weihnachtsfeiertage!
Ein erfolgreiches und erlebnisreiches Tanzsportjahr neigt
sich dem Ende entgegen - wir wünschen allen für das neue Jahr 2002
Erfolg, Gesundheit und Glück.