Archiv - Landestanzsportverband Berlin

Faustmann/Kley gewinnen zum zweiten Mal WM-Gold

In der spanischen Region Katalonien an der Costa Brava wurden am frühen Freitagabend (27. Oktober) die WDSF Weltmeisterschaft der Senioren III in den Standardtänzen ausgetragen. Die Berliner Titelverteidiger Gert Faustmann/Alexander Kley (Blau-Silber TSC) setzten sich erneut gegen ihre gesamte nationale und internationale Konkurrenz durch und wurden zum zweiten Mal in Folge Weltmeister ihrer Altersgruppe.

Peter und Sibylle Schmiel (Askania TSC) ertanzten sich im Viertelfinale Platz 19.

WM Finale Senior III Standard (149 Paare)

1. Gert Faustmann/Alexandra Kley, Blau-Silber Berlin Tanzsportclub (5)
2. Slawek Lukawczyk/Janine-Nicole Desai, England (10)
3. Jordi Mayral Esteban/Eva Aguilera Llobera, Spanien (15)
4. Florenzo Fortin/Mariann Voltan, Italien (22,5)
5. Massimiliano Ferrini/Elisabeth Galilei, Italien (22,5)
6. Armando Nespoli/Natalia Gualandris, Italien (30)

Gesamtergebnis

Zeitplan für die Tanzturniere in den Hallen am Borsigturm

Einmal im Jahr verwandelt sich der zentrale Event-Bereich des Einkaufszentrums „Hallen am Borsigturm“ in eine spektakuläre Turnierstätte und damit in ein absolutes Highlight im Turnierkalender des Landestanzsportverbandes Berlin. Jetzt, von Freitag bis Sonntag (27. bis 29. Oktober) ist es endlich wieder so weit: Das Tanzsportzentrum Blau Gold richtet in Kooperation mit Center-Management die Tanzturniere in den Hallen am Borsigturm aus! Es finden Turniere in den Sektionen Standard und Latein in den Altersklassen der Hauptgruppe sowie der Masters statt.

Zeitplan

Freitag, 27. Oktober
16:00 Masters II C /Standardtänze
16:30 Masters II B /Standardtänze
17:15 Masters II D /Lateintänze
17:45 Masters II C /Lateintänze

Das Turniers der Masters III B /Lateintänze entfällt.

Samstag, 28. Oktober
10:30 Hauptgruppe D /Standardtänze
11:30 Hauptgruppe C /Standardtänze
12:15 Hauptgruppe B /Standardtänze
13:30 Masters I A /Standardtänze
14:30 Masters IV S /Standardtänze
15:30 Masters III S /Standardtänze
17:00 Masters II S /Standardtänze

Das Turnier der Masters I S /Standardtänze entfällt.

Sonntag, 29. Oktober
11:30 Hauptgruppe D /Lateintänze
12:30 Hauptgruppe C /Lateintänze
13:30 Hauptgruppe B /Lateintänze
14:30 Masters III B /Standardtänze
15:30 Hauptgruppe A /Lateintänze
16:15 Masters III A /Standardtänze

Besondere Gäste in diesem Jahr sind Valentin und Renata Lusin, die auch Nichttänzern aus dem beliebten TV-Format „Let’s dance“ wohl bekannt sein dürften! Die beiden werden die Zuschauer an Samstag und Sonntag mit ihren Shows zwischen den Turnieren verwöhnen.

Alle Infos zum Turnier unter www.tanzturniere-hallenamborsigturm.de/

Ab November digitales Verfahren für Turnieranmeldungen durch die Vereine

Zur Optimierung des Vorgangs der Turnieranmeldungen, können Turnier-Veranstaltungen in Zukunft von den Vereinen/Ausrichtern selbst in der ESV eingegeben werden.Und auch die Genehmigung der beantragten Turniere wird durch den LTV Berlin bzw DTV direkt in der ESV und damit ebenfalls rein digital erfolgen.

Folgender Prozess-Ablauf gilt mit dem kommenden Monatswechsel:

Eingabe der Turnierveranstaltung durch den jeweiligen Verein in der ESV
Genehmigung der Turnierveranstaltung durch den LTV in der ESV
Abschließend Genehmigung der Veranstaltung durch den DTV in der ESV
Übernahme der Veranstaltung in die DTV-Turnierdatenbank auf der Website

Das Ziel ist es, die Turnieranmeldungen von verschiedenen Medien (Papier, PDF, E-Mail, ESV) zusammenzufassen und ausschließlich über die ESV abzuwickeln. Dabei bleiben die bisherigen Genehmigungshierarchien weiterhin bestehen. Das bedeutet, dass eine durch den LTV oder DTV abgelehnte Turnieranmeldung erneut an den anmeldenden Verein zurückgegeben wird.

Europas beste Tanzsport-Trainer im Dezember am Tegeler See zu Gast

Der diesjährige Tanzsporttrainer-Congress findet wieder am Tegeler See in Berlin statt. Diese Lehr-Veranstaltung in Kooperation mit dem DTV richtet sich vorrangig an Trainer A. Vom 4. bis 7. Dezember können sich aber auch Trainer B und C, ADTV Tanzlehrer und ausländische Trainer von internationalen Spitzen-Referenten fortbilden lassen. So den internationalen Top-Referenten zählen u.a. Hans Galke, Karina Smirnoff, Peter Stokkebroe für die lateinamerikanischen Tänze oder Annette Sudol und Raimonds Pisevs für die Standardtänze.

Alle Informationen unter http://Tanzsporttrainer-congress.de

Gold und Bronze für Berlin bei DM Masters I Std

Bei der Deutschen Meisterschaft der Masters I S in den Standardtänzen verteidigten Fabian Wendt/Anne Steinmann klar ihren Titel und mussten lediglich fünf von 45 Einzelwertungen an ihre Verfolger und Vize-Meister Alexander und Laura Voges abgeben. Die Vize-Weltmeister von der TSG Residenz führten damit im hessischen Hofheim ein erfolgreiches Berliner Quartett an: Auch Platz drei ging wie im Vorjahr nach Berlin und zwar an an Niels Hoppe/Reenste Seidenberg (Blau-Silber TSC), die sich zum nationalen Top-Event in Spitzenform zurückmeldeten. Platz 19 erstanzten sich Stefan und Franziska Sechelman (Askania TSC) und mit Platz 13 verpassten Torsten Buschmann / Maria-Dorothea Heidler (TC Spree-Athen) nur knapp den Einzug ins Halbfinale.

Das Finale:
1. Fabian Wendt / Anne Steinmann (TSG Residenz Berlin) PZ 5.0
2. Alexander Voges / Laura Voges (Grün-Gold TTC Herford) PZ 10.0
3. Niels Hoppe / Reenste Seidenberg (Blau-Silber Berlin Tanzsportclub) PZ 15.0
4. Christian Platz / Anja Platz (TSC Nordlicht Rostock) PZ 20.0
5. Antonio De Rosa / Krystyna Weingart (TTC Rot-Gold Tübingen) PZ 26.0
6. Kristof Zsolt / Daniela Paul (TC Der Frankfurter Kreis) PZ 29.0
7. Tobias Böhm / Virginia Elisabeth Iorillo (TSC Metropol Hofheim) PZ 35.0

Das Gesamtergebnis gibt es hier

Breaking: Olympiatraum LA28 ausgeträumt

Das Organisationskomitee für die Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles, kurz LA28, hat fünf Sportarten für die Teilnahme an den Spielen vorgeschlagen. Breaking ist nicht dabei!
Auf der Vorschlagsliste, die auf der 141. IOC-Sitzung in Mumbai/Indien (15.-17.10.2023) genehmigt wurde, sind die Sportarten Baseball-Softball, Cricket, Flag Football, Lacrosse und Squash zu finden. Damit wird Breaking zwar 2024 auf dem Place de la Concorde in Paris das olympische Debüt feiern, 2028 in Los Angeles jedoch nicht dabei sein.

Die Veröffentlichung sorgte weltweit für große Enttäuschung. Nicht nur in der olympiabegeisterten Breakingszene, sondern auch beim Weltverband des Tanzsports (WDSF) und damit verbunden in seinen Mitgliedsverbänden. Auch für Tanzsport Deutschland und seine B-Girls und B-Boys ist der Verzicht auf ihre Sportart ein herber Schlag. Waren doch gerade in den vergangenen drei Monaten Events wie das Ranking-Battle auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg und natürlich „Die Finals“ absolute Highlights für alle Beteiligten.

Und es geht weiter
Seitdem der Deutsche Tanzsportverband im Dezember 2019 kraft eines Beschlusses der DOSB-Mitgliederversammlung vom nicht-olympischen Verband zum Olympischen Spitzenverband avancierte, sind viel Kraft und Energie geflossen, um den olympischen Vorgaben gerecht zu werden: Die Einführung eines Kadersystems für Breaking, eines Ranglistensystems als Qualifikationsmodus für Meisterschaften national und international sowie aktuell das noch in diesem Jahr beginnende Ausbildungssystem. Auch weiterhin werden wir alles daransetzen, unsere Athletinnen und Athleten auf eine Olympiateilnahme 2024 bestmöglich vorzubereiten.

Für Tanzsport Deutschland steht es außer Frage, dass wir mit Breaking weiter vorangehen werden. Breaking bleibt auch zukünftig Teil unserer Tanzsportpalette. Der DTV wird deutschlandweit weiterhin für Breaking im organisierten Sport verantwortlich sein. Erstes weiteres Etappenziel ist die Teilnahme an den World Games 2025.

Mit der Implementierung unserer German Championship Kids Edition und damit verbunden der Intensivierung der Wettkampfschiene im Kinder- und Jugendbereich ist der Weg frei für eine Qualifizierung für die Olympischen Jugendspiele Dakar 2026. Die World Dancesport Federation (WDSF) wird den eingeschlagenen Weg ebenfalls beibehalten und sich für die weltweite Entwicklung der Breaking Division einsetzen und arbeitet intensiv daran, dass Breaking 2032 in Brisbane wieder Teil des olympischen Sportprogramms wird.

„Breaking ist eine moderne zukunftsträchtige Tanzart, die bereits in zahlreichen Vereinen Fuß gefasst hat und der DTV wird diese positive Entwicklung weiter begleiten“, so DTV-Präsident Dr. Tim Rausche zur aktuellen Situation.

Auch wenn vorerst der Traum für LA28 geplatzt ist, geben wir den olympischen Traum nicht auf! Tanzsport Deutschland wird sich mit allen Kräften einbringen, Breaking mit einer starken Präsenz und Performance bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 stärken.

Turniersieg für Jilou bei DTV Ranking Battle in Wuppertal

Sieben der elf gemeldeten B-Girls starteten am Samstagnachmittag mit ihrer Preselection, der Vorrunde. Vier Breakerinnen qualifizierten sich dabei für die Finalbattles. Im ersten Battle “KnockOut of Top 4“ trafen Melina vom Boston-Club Düsseldorf und Sona von der Tanzsportgemeinschaft Bavaria Augsburg erstmals nach der German Breaking Championship wieder aufeinander.

Bei den Finals in Duisburg entschied Melina das Battle für sich. Bei der Revanche in Wuppertal konnte B-Girl Sona alle drei Runden für sich entscheiden und zog in das Battle um den ersten Platz ein. Im zweiten Battle überzeugt Jilou vom Sportclub Siemensstadt in Berlin und setzte sich gegen Maku Gold aus Hamburg durch. Sie qualifizierte sich damit für das Battle um Platz eins. Im finalen Aufeinandertreffen um den Sieg in diesem Ranglistenturnier entschied Sona die erste Runde für sich. Runde zwei und drei gingen an Jilou, die damit den Wettbewerb gewann.

Quelle: DTV

Zum 75. Geburtstag von Ronald Stiegert

Der am 16. Oktober 1948 in Berlin geborene Ronald („Ronny“) Stiegert zählt mittlerweile zu den am längsten mit dem Berliner Tanzsport verbundenen Persönlichkeiten. Seit 1967 tanzte der vormalige Eleve der Tanzschule Finck auf Turnierebene, ab 1984 zusammen mit seiner Frau Ellen Schrader-Stiegert. Im Februar 2006 erhielt das Paar das selten verliehene Deutsche Tanzturnierabzeichen (DTA) in Gold für 50 erste Plätze in der Sonderklasse. Krönung wie Abschluss ihrer jahrzehntelangen aktiven Tanzlaufbahn bildete der im April 2014 in Mainz gewonnene 2. Platz beim Deutschlandpokal der Senioren Standard IV.

Ronald Stiegert zählte außerdem zum produktiven Stammtisch studierender Berliner Tanzsportler um Arnold Patas und Peter Steirl, die zu Beginn der 1970er Jahre strukturelle Reformen im DTV-Ausbildungsbereich auf den Weg brachten. Ebenso war und ist sein Engagement auf Club- wie Verbandsebene in Berlin deutlich spürbar. Der seit 2013 pensionierte Richter bekleidet(e) unterschiedliche Ämter: Wertungsrichter (seit 1971), Übungsleiter bzw. Trainer (ab 1975) und mehr als 25 Jahre Vorstandsmitglied des Berliner Ahorn-Clubs. Im Jahre 1994 wurde er zudem Mitglied des Sportgerichts des DTV, seit 1999 dessen Vorsitzender. Für diese mannigfachen Verdienste erhielt Ronald Stiegert Ehrennadeln des LTV (Gold) und des DTV (Silber). Der Landestanzsportverband Berlin gratuliert ihm ganz herzlich zum 75. Geburtstag mit den besten Wünschen für das nächste Lebensquartal!

LTV-Archivbeauftragter Dirk Ullmann

Erfolge in Holland

Bei den Holland Masters erreichten Dr. Marcus und Jenny Hötzel (Blau Silber TSC) den 12. Platz im Lateinturnier der Senioren III und lagen damit vor Peter und Sibylle Schmiel (Askania TSC), die sich Platz 13 ertanzten. Für Schmiels ging es aber zwei Wochen vor der WM in den Standardtänzen um ein Ausrufezeichen in dieser Disziplin und dies gelang mit Bravour.

Nach Bronze und damit Platz 3 im Freitagsturnier verbesserten sie sich beim zweiten WDSF-Turnier der Senioren III bei den Holland masters sogar noch um einen Platz und tanzten sich in der Nacht zum Sonntag auf Rang 2. An beiden Tagen waren sie damit, in Abwesenheit der Berliner Weltmeister, bestes deutsches Paar.

Präsentation verbessern - durch Technik

Ein weiteres Mal ist Mental Coach Win Silvester in Berlin und steht den Kadersportlern für Einzel- und Gruppentrainings zur Seite. Am Sonntagvormittag (15. Oktober) hatten alle Landes- und Masterkader-Gruppen des Verbands ein gemeinsames Training - ganz ungewohnt für so einen überfachlichen Ansatz war Trainingskleidung erforderlich. Denn es wurde getanzt: Thema des Vormittags war die Präsentationsfähigkeit zu verbessern und zwar durch bewusstes Nutzen aller technischen Aspekte des Tanzens. Von Haltung und Balancen zu Blick-Kontakt zu Außenstehenden und Präsenz im Raum.

So gaben sich die Leistungssportler*innen untereinander Rückmeldung, beobachteten und erlebten selbst mit welchen einfachen Ansätzen die eigene Präsenz und damit Präsentationsfähigkeit auf dem Tanzsparkett deutlich gesteigert werden kann.