In Düsseldorf fand am vergangenen Wochenende der Deutschland-Cup der Hauptgruppe A Latein statt. Die Startliste zählte 42 Paare und nach vier Runden sowie mehr als drei Stunden durften sich zwei von sechs Berliner Paaren über die Finalteilnahme bei diesem Deutschland-Cup Latein freuen:
Spannend und völlig offen war das Duell um den Vize-Titel. Nach Anwendung der Skating-Regel hatten Pascal Etzold/Nina Arendt (btc Grün-Gold der Turngemeinde in Berlin) knapp das Nachsehen und durften sich nach toller Leistung auch für den dritten Platz feiern lassen. Doch nicht nur dafür gab es Grund zur Freude, denn gemäß der Turnier- und Sportordnung (TSO) stiegen die Plätze 1 bis 3 automatisch in die Sonderklasse auf.
Der vierte Platz ging ebenfalls an die Spree oder genauer gesagt an den Tegeler See... an Mauro Bierti/Cindy Jörgens (Tanzsportzentrum Blau Gold Berlin). Nach vielen Monaten der Pause aus Gesundheitsgründen meldeten sich die beiden eindrucksvoll zurück.
Finale DC Hauptgruppe A Latein (45) 1. Kevin Khan/Anna Cheban, TSA d. 1. SC Norderstedt (5) 2. Lukas Witte/Lea Erdal, Grün-Gold-Club Bremen (12,5) 3. Pascal Etzold/Nina Arendt, btc Grün-Gold der Turngemeinde in Berlin (12,5) 4. Mauro Bierti/Cindy Jörgens, Tanzsportzentrum Blau Gold Berlin (21,5) 5. Robin Prause/Alina Giersbeck, TTC Fortis Nova Maintal (24,5) 6. Dennis Deiloff/Sabrina Deiloff, TGC Rot-Weiß Porz (29)
Die weiteren Berliner Platzierungen:
Platz 24 - Ralf Neukirch / Isabel Kapfer (Askania - TSC Berlin) Platz 25-28 - Jannes Repke / Charlotte Großmann (Blau-Silber Berlin Tanzsportclub) Platz 31/32 - Tobias von Lonski / Melanie Berthold (Blau-Silber Berlin Tanzsportclub) Platz 35-38 - Lennart Niederhoff / Natascha Franzke (Blau-Silber Berlin Tanzsportclub)
65 Paare, darunter vier Berliner Vertreter, gingen am Samstag in Glinde bei Hamburg an den Start. Nach vielen Altersgruppenwechseln war der DM-Titel vakant, da die bisherigen Titelträger Gert Faustmann/Alexandra Kley aus Berlin nun bei den Senioren III starten.
Platzgleich auf Platz 14 beendeten Gordon Knittel/Isabelle Rührmund (btc Grün-Gold der Turngemeinde in Berlin 1848) und Patrick und Sabrina van der Meer (TSZ Blau Gold Berlin) das Turnier. Beide Paare hatten ein sehr gutes Turnier getanzt und waren damit verdient in die Nähe des Semi-Finals gerückt.
Ab dem Semi-Finale galt die gesamte Berliner Unterstützung dann Fabian Lohauß/Simone Braunschweig (Askania TSC), die als Vorjahresfinalisten erneut über alle bisherigen Runden auf Finalkurs lagen. Und in der Endrunde der besten sechs Paare entstand im Glinder Tanzsportzentrum dann auch eine meisterliche Stimmung, der Applaus der Zuschauer trug die Paare durch die letzten fünf Tänze des Tages.
Wie im Vorjahr wurden Fabian und Simone schließlich für Platz 5 geehrt. Gesamtergebnis
In dieser Woche traf sich das LTV-Präsidium zu einer hybriden Sitzung - im LLZ Tanzen und digital. In Vorbereitung auf den DTV-Verbandstag in Frankfurt/Main Ende Juni und die letzten Entwicklungen im nationalen Spitzenverband wird kurzfristig zu einem Vorsitzendentreffen eingeladen: dieses findet am kommenden Dienstag (14. Juni) um 20 Uhr per WebEx statt.
Landeslehrwart Axel Zechlin konnte vom Abschluss der Terminplanungen für die Wertungsrichter C-Neuausbildung im Herbst berichten. Anmeldungen werden ab sofort angenommen und weitere Informationen gibt es hier.
Zudem hat das Präsidium die Vorbereitungen der Herbst-Landesmeisterschaften weiter vorbesprochen und sich zudem zu den Bewerbungen für die gemeinsamen Landesmeisterschaften im Frühjahr 2023 mit Brandenburg ausgetauscht. Für ein Turnierwochenende wird die Vergabe vermutlich kurzfristig erfolgen, für das Januar-Wochenende sind Bewerbungen weiterhin möglich.
In diesem Herbst soll nach pandemie-bedingter Pause endlich wieder in den Borsighallen getanzt werden. Die in der Öffentlichkeit sehr beliebten Borsighallenturniere werden Ende Oktober stattfinden und sind verpflichtend für Kaderpaare (Hgr S Std, Sen II S Std, HGr B und A Lat), wie das Präsidium beschloss.
Vize-Präsident Jürgen Beier berichtete über den Planungsstand zum LSB-Familiensportfest Ende Juni auf dem Olympiagelände. Neben einem Informationsstand mit neuem LTV-Pavillon (wo gerne die Info-Materialien der Vereine ausgelegt und deren Angebote beworben werden) werden Trainer*innen dort Mitmach-Angebote anbieten und einzelne Tanzgruppen vortanzen. Zeitgleich wird am 25. und 26. Juni in der Gretel-Bergmann-Sporthalle der diesjährige Youth Dance Contest vom Rot-Gold ausgerichtet. Erstmals mit Breaking Wettbewerben am Sonntag, wie Jugendwartin Annalena Franke berichtete. Anmeldungen für alle Turniere zum YDC sind noch möglich.
Das LTV-Präsidium hat in der Sitzung neue Kaderrichtlinien Breaking beschlossen und vereinbart, dass im Herbst zu Kadertrainings Standard wieder ausländische Trainer*innen eingeladen werden sollen.
In vier Wochen beginnen die diesjährigen WorldGames in Birmingham (USA). Bei den WorldGames werden die Sportarten ausgetragen, die (noch) nicht zum festen Programm der Olympischen und Paralympischen Spiele gehören. Darunter auch Rock'n'Roll, Latein/Standard und Breaking.
Die 11. World Games finden vom 7. bis 17. Juli 2022 in Birmingham, Alabama statt. Nach den ersten World Games 1981 in Santa Clara, werden damit zum zweiten Mal World Games in den Vereinigten Staaten ausgetragen.
Ursprünglich waren die Spiele für den 15. bis 21. Juli 2021 angesetzt. Aufgrund der COVID-19-Pandemie verschob das IOC jedoch die Olympischen Spiele um ein Jahr, weshalb sich eine Terminkollision der beiden Veranstaltungen anbahnte. Die International World Games Association verschob daraufhin die World Games ebenfalls um ein Jahr.
Für das Team Deutschland World Games werden rund 250 Sportlerinnen und Sportler in rund 30 Sportarten an den Start gehen und in der Disziplin Breaking wird das deutsche Team u.a. durch die Berlinerin Jilou repräsentiert.
Die Mitgliederversammlung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V. hat am 20. Mai 2022 in Irsee LTV-Archivar Dirk Ullmann als Beisitzer im Vorstand der DAGS für weitere vier Jahre bestätigt.
Zugleich konnte Dirk Ullmann, der seit rund zehn Jahren das LTV-Archiv verwaltet und stetig ergänzt, zwei erfreuliche Mitteilungen geben:
die Deutsche Nationalbibliothek hat mittlerweile die beiden LTV-Festschriften auf seine Bitte hin in ihrem Bestand aufgenommen:
Hunderte Tanzportler*innen fanden am ersten Juniwochenende den Weg in das Congress Centrum Bremen. Nach zwei Jahren Pause kehrte das Dance Sport Festival zurück in die Hansestadt. Eingebettet in die Weltmeisterschaft der Junioren II Latein und dem Galaball mit Livemusik fanden auch zahlreiche WDSF- und DTV-Turniere statt. Viele Berliner Paare nutzten das Angebot von über 80 Turnieren um sich im sportlichen Wettkampf zu messen.
Fabian Wendt/Anne Steinmann (TSG Residenz Berlin - Foto) gewannen das WDSF OPEN Standard Turnier der Senioren I erwartungsgemäß mit nahezu allen Bestnoten. Ebenfalls souverän aufs Treppchen kamen Niels Hoppe/Reenste Seidenberg (Blau-Silber Berlin Tanzsportclub), die mit der Silbermedaille die ersten beiden Plätze für Berlin sicherten. Auch in der WDSF Open Standard der Senioren III ging die Goldmedaille nach Berlin. So sicherten sich Gert Faustmann/Alexandra Kley (Blau-Silber Berlin Tanzsportclub) den obersten Treppchenplatz, während Zbigniew und Anke Sulminski (Askania - TSC Berlin) das Finale mit Platz sechs komplettierten. Ebenfalls Edelmetall ging an Jan Goerling/Hanna Kalpakidis (Blau-Silber Berlin Tanzsportclub), die im Turnier der WDSF OPEN RISING STARS Standard Platz Drei erreichten. Ein weiterer Finalplatz ging an Dr. Marcus und Jenny Hötzel (Blau-Silber Berlin Tanzsportclub), die in der WDSF OPEN SENIOREN II Latein den sechsten Platz belegten.
Die weiteren Berliner Finalteilnahmen waren:
Sen.III D Latein
Andreas und Christine Römer (Creative Club Berlin-Club für Amateurtanzsport)
Dass sie weltmeisterlich Standard tanzen können, aber sie unzählige Male bewiesen. Seit einiger Zeit haben Fabian Wendt/Anne Steinmann (TSG Residenz) ihr Trainingspensum ausgeweitet und greifen auch in der Königsdisziplin, der Kombination, nach Medaillen. Bei der Deutschen Meisterschaft der Senioren I über 10-Tänze ist ihnen nun der Silber-Griff gelungen. Hinter den früheren Weltmeistern Erik Heyden/Julia Luckow aus Dresden konnten die Berliner die DM-Silbermedaille gewinnen.
Im Standard-Finale legten sie den Grundstock für den späteren Vize-Meistertitel und gewannen souverän alle fünf Standardtänze. In den lateinamerikanischen Tänzen lagen sie mehrheitlich auf Platz 4, konnten aber mit Platz 2 im Jive noch ein tänzerisches Ausrufezeichen setzen.
Finale Deutsche Meisterschaft Senioren I Kombination, 29. Mai, Klein Nordende
1. Erik Heyden/Julia Luckow, TSC Excelsior Dresden (15) 2. Fabian Wendt/Anne Steinmann, TSG Residenz Berlin (23) 3. Christian und Anja Platz, TSC Nordlicht Rostock (27) 4. Dominic und Mariann Thutewohl, Tanzsportclub Leipzig (35) 5. Steve Hädicke/Antonia Adam, TSC Excelsior Dresden (50) 6. Martin Lutz/Katarzyna Rybinska, 1. TSC Frankfurt/Oder (60)
Die detaillierte Ergebnisse der Turniere können unter dem Link eingesehen werden.
Aufgrund geringer Meldezahlen müssen leider die Turniere Junioren I B und Junioren II B Standard am Sonntag (29. Mai) angesagt werden. Zugleich wurden alle anderen (Sonntag-)Turniere, die für den zweiten Tag des Jugendturnierwochenendes beim TC Blau Gold im VfL Tegel geplant waren, auf den Samstag (28. Mai) ab ca. 14:00 Uhr vorverlegt! Paare, die für Sonntag gemeldet sind, aber am Samstag nicht starten können, werden gebeten, sich im ESV-Portal schnellstmöglich von den Turnieren abzumelden, wenn der Start am Samstag nicht möglich ist.
Die TSV Rudow-Formationen "Twilight" und "Resolution"
Die Saison der Jazz und Modern/Contemporary-Formationen im Ligagebiet Nord-Ost hat in einigen Ligen bereits ihren Abschluss gefunden. So fanden Mitte Mai zwei große Turnierwochenenden in Cottbus und Hamburg statt. Dort tanzten sowohl die Regional- als auch Oberliga ihre beiden letzten Turniere des Jahres 2022.
In der Regionalliga Nord/Ost JMC waren die beiden Berliner Formationen "Twilight" vom TSV Rudow und "out2dance" vom Tanzverein 90 nahezu "Stammgäste" in den Endrunden. Während die Rudower Tänzer die Saison auf Platz 6 eröffneten, verbesserten sie sich im Saisonverlauf immer mehr und konnten beim Abschlussturnier in Hamburg sogar den Bronze-Pokal gewinnen. Die Hellersdorfer Tänzerinnen von "out2dance" lagen hingegen zunächst auf Platz 4 und verpassten schließlich in der Hansestadt knapp den Einzug ins Finale. Stets Siegerinnen im kleinen Finale war "point.blank" vom OTK Schwarz-Weiß 1922 im SC Siemensstadt. Für die Spandauer Tänzerinnen reichte es zwar nie für den Finaleinzug, aber der Klassenerhalt ist mit drei siebten Plätzen gelungen. "Twilight" vom TSV Rudow wurde im Endklassement der Regionalliga Dritter und "out2dance" vom Tanzverein 90 platzierte sich direkt dahinter auf Rang 4.
In der Oberliga Nord/Ost tanzte sich "Resolution" vom TSV Rudow auf Platz 4 in der Endtabelle. Diesen Platz hatte die JMC-Formationen sowohl beim Turnier in Cottbus als auch in Hamburg erreicht.
In der Landesliga Nord/Ost 1 steht noch ein Turnier der neun JMC-Formationen aus. Beim zweiten Saisonturnier erreichten die "Peanuts" vom TSV Rudow erneut Platz 2 und liegen weiter klar auf Silber- und vielleicht Auftstiegskurs. Das dritte und letzte Saisontrunier findet am 19. Juni in Wolfenbüttel statt.
In der Altersgruppe der Jugend beendete "Impuls" vom TSV Rudow die Saison auf 2022 auf Tabellenplatz 4. Es wurde zum Saisonende hin noch sehr spannend, da das Nachwuchsteam aus Rudow in Cottbus Platz 4 belegte und sich damit steigerte. In der Endtabelle ergab sich Platz 4 mit nur einem Punkt Abstand zur drittplatzierten Formation.
Und auch bei den Jüngsten, in der Altersgruppe der Kinder, war eine Rudower Gruppe am Start. Hier erreichte "Jump" vom TSV Rudow in allen drei Turnieren, so auch Mitte Mai in Cottbus, sowie in der Abschlusstabelle der Kinderliga Platz 5.