das alte Jahr ist schon wieder fast vorbei und man fragt sich, wo die Zeit geblieben ist. Häufig bleibt eben nur wenig Zeit, die Momente des Jahres zu genießen oder inne zu halten. Umso wichtiger ist es, die Feiertage und den Jahreswechsel mit seinen Liebsten zu verbringen. Zeit zu haben, zurückzuschauen, die Tage und Monate Revue passieren zu lassen.
Ein Rückblick beinhaltet auch das Gedenken an jene Menschen, die nicht mehr unter uns, aber nicht vergessen sind.
So, wie vermutlich auch für Sie persönlich, war das Jahr 2019 auch für den Berliner Tanzsport: es gab so Vieles, manches davon kam spontan, anderes war lange vorbereitet und bei weitem ist nicht alles abgeschlossen. Auf jeden Fall schauen wir wieder auf ein erfolgreiches Jahr zurück.
Seit kurzem ist der Tanzsport in Deutschland eine olympische Sportart. Das ist ein Beginn und eine Herausforderung zugleich. Aber es gab noch viel mehr: offene Turniere, Landesmeisterschaften, Blaues Band und Summer Dance Festival - für jeden Teilnehmenden mit persönlichen Momenten verbunden. Eine Welt- und eine Deutsche Meisterschaft fanden in Berlin statt, unsere Leistungssportler vertraten Berlin und Deutschland auf internationalem Parkett. Und wir konnten Deutsche Meistertitel, viele DM- und WM-Medaillen mit unseren Sportlern feiern. Die Ehrungsveranstaltung im November zeigte noch einmal, wieviele Erfolge es insgesamt für unsere Sportler, Trainer und Vereine waren.
Die Begeisterung und Leidenschaft für unseren Sport erleben wir aber auch in den Freizeit- und Breitensportgruppen. Wir brachten den Tanzsport bei vielen Events wieder einmal in die Öffentlichkeit, so zum Beispiel im Sommer alle zwei Wochen in den Gärten der Welt oder bei den Borsighallen-Turnieren. Das alles ist nur möglich, weil wir engagierte Trainer haben und in den Vereine viele Ehrenamtliche wirken. Diesen Engagierten danken wir daher besonders für ihren Einsatz für den Berliner Tanzsport – denn das gibt den Rahmen für alle Tänzer, unserem Sport nachzugehen.
Möge 2020 wieder viele schöne Tanzsport-Momente für uns alle gemeinsam bereithalten - im Kleinen, wie im Großen. Anfang Januar stehen schon die ersten Turniere im Kalender, es folgen zum Monatsende die ersten Landesmeisterschaften des Jahres.
Und so wünschen wir Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Übergang in das neue Jahr, verbunden mit Gesundheit, Glück und Erfolg. Bleiben Sie alle gesund und kommen Sie gut ins neue Jahr!
Woche für Woche sorgen gerade Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, Kampf-, Wertungs- und Punkrichtende dafür, dass Sport in Berlin überhaupt stattfinden kann. Dieses Engagement kann nicht hoch genug geschätzt werden, und daher hatte das Präsidium des Landessportbund Berlin diesen Kreis von Ehrenamtlichen im Berliner Sport als Gäste des diesjährigen Ehrenamtsempfang beim Regierenden Bürgermeister vorgeschlagen.
Und so schlug das Präsidium des LTV Berlin dem LSB und der Senatskanzlei rund 20 langjährige und engagierte Wertungsrichterinnen und Wertungsrichter stellvertretend vor.
Am Donnerstag (19. Dezember) öffneten sich dann die Türen des Großen Saals im Berliner Rathaus für die Ehrenamtlichen. In kurzen Wortbeiträgen würdigten LSB-Präsident Thomas Härtel und der Regierende Bürgermeister Michael Müller das Engagement der Geladenen. Anschließend gab kleine Speisen und Getränke. Und ein Gruppenfoto der Tanzsport-Wertungsrichter mit dem "Regierenden".
Advent, Advent – unter diesem Motto stand der diesjährige Lindenhofpokal beim TTC Carat. Traditionsgemäß war der Lindenhofsaal weihnachtlich geschmückt, wobei natürlich der Weihnachtsbaum, der mit der Spitze nach unter von der Decke hing, nicht fehlen durfte. Nicht einfach nur eine Sportveranstaltung, sondern ein Turnierwochenende mit Wohlfühlfaktor hatten sich die Verantwortlichen überlegt und neben den Lindenhofpokalen auch Adventsgestecke in Gold, Silber und Bronze für die Treppchenpaare gebastelt.
Nach 36 Jahren und neunzehn Tagen endete am 25. November ein Stück Berliner Tanzsportgeschichte: die verbliebenen vier Mitgliedvereine des Berliner Rock’n‘Roll Tanzsportverbands (BRRT) haben an diesem Tag die Auflösung des Verbands beschlossen.
Alle BRRT-Vereine sind immer parallel Mitglieder im Landestanzsportverband Berlin und dadurch im Landessportbund Berlin gewesen. Daher ergeben sich in der sportpolitischen Vertretung auf Landesebene keine Änderungen.
Die Berliner Vereine des Rock’n’Roll und Boogie Woogie werden auch zukünftig Mitglieder im Deutschen Rock'n'Roll- und Boogie-Woogie-Verband (DRBV) sein. Die Berliner Stimme in den DRBV-Gremien wird zunächst nach Rücksprache mit dem DRBV ein von den vier Vereinen bestimmter Vertreter, der vom LTV Präsidium zum Beauftragten für Rock’n’Roll und Boogie Woogie berufen wurde, wahrnehmen: Dies ist Michael Schatz, der bisherige Sportwart des BRRT.
Über die zukünftig angedachte Struktur und Vertretung wird beim anstehenden Vorsitzendentreffen der LTV-Vereine am 14. Januar berichtet.
Am vergangenen Sonntag fanden weitere WDSF-Turniere im Rahmen des Winter Dance Festivals in Nordrhein Westfalen statt.
Im Turnier der Jugend A Standard tanzten Enrico Fischer/Milana Sarkissova im Finale auf Platz 6 mit einigen 3en und 4en in der Wertung. Bis ins Semifinale ging es für Wladislaw Riedinger/Alina Schiffmann mit dem geteilten 10. Platz. Am Start waren 33 Paare.
Für Wladislaw und Alina folgte noch das WDSF-Turnier der Junioren II B Latein. In einem Feld von 33 Paaren erreichten die beiden den geteilten 9. Platz im Semifinale.
Jug A Std - Rangliste 6. Fischer, Enrico / Sarkissova, Milana 10.- 11. Riedinger, Wladislaw / Schiffmann, Alina 15.- 16. Chaustov, Artur / Kühl, Daniela
Jun II B Lat - Rangliste 9.- 10. Riedinger, Wladislaw / Schiffmann, Alina
Nur einen Tag nach ihrem Sieg bei der Nordeuropameisterschaft gewannen Fabian Wendt/Anne Steinmann (TC Spree Athen) am 07. Dezember in Oslo erneut. Im WDSF Open setzten sie sich gegen 26 Paare durch, unter anderem auch gegen die Drittplatzierten der vergangenen WM aus Frankreich.
Nur knapp verpassten Ingo Madel/Rosina Witzsche (Blau Silber TSC) den ersten Platz bei den Nordeuropameisterschaften am 06. Dezember in Oslo. In einem spannenden Finale ging es hin und her: In einer 3 zu 2 Entscheidung mussten sie ihren Landsleuten Erik Heyden/Julia Luckow (TSC Excelsior Dresden) den Vortritt lassen. Ingo und Rosina fehlten in der Samba und dem Paso Doble nur eine Bestwertung zum Sieg. Bei der Weltmeisterschaft am 05. Oktober lagen sie noch deutlich vor ihren Konkurrenten aus Dresden.
Das Pendant zu unserem Summer Dance Festival findet an diesem Wochenende in Nordrhein-Westfalen statt: das Winter Dance Festival.
In diesem Rahmen fanden am Samstag auch einige WDSF Turniere statt. Wladislaw Riedinger/Alina Schiffmann nahmen u.a. am Turnier der Junioren II B Standard teil. Die beiden bestätigen erneut ihre guten Leistungen und wurden unter 21 Paaren klar ins Finale gewertet. Wladislaw und Alina erreichten als bestes Berliner Paar Platz 4.
„Damit ist der Deutsche Tanzsportverband ein olympischer Spitzenverband. Herzlichen Glückwunsch“.
Mit diesen Worten fasste Veronika Rücker, die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes, das vorletzte einstimmige Votum der DOSB Mitgliederversammlung 2019 im Frankfurter „Kap Europa“ zusammen.
Die Benennung der Sportart „Breaking“ als Programmsportart der Olympischen Spiele 2024 in Paris durch das IOC, sowie die Beauftragung der World Dancesport Federation (WDSF) mit der Organisation dieser Wettkämpfe machten den Aufstieg des DTV in den „Ersten Stand“ der DOSB- Mitgliedsverbände notwendig und folgerichtig. Damit ist allerdings nur der erste Schritt auf dem Weg zur Teilnahme deutscher B-Girls und B-Boys in Paris geschafft. Mit den nun zweckgebunden zur Verfügung stehenden Mittels werden zukünftig die nötigen Verbandsstrukturen entwickelt, um den DTV zu einem starken und verlässlichen Partner bei diesen Bestrebungen zu machen.
An dem zweitätigen Sitzungsmarathon, bei dem der DTV durch Präsidentin Heidi Estler und Vizepräsident Dr. Tim Rausche vertreten war, kristallisierte sich auch heraus, dass Tanzsport Deutschland nun vorerst auch noch an Strukturen und Mitteln der „Nichtolympischen Verbände“ (NOV) teilhaben wird. Sind doch die überwiegenden Sportarten des Verbandes weiter „nichtolympisch“, bzw. der DTV sehr erfolgreich in den Sportarten der „World Games“. Quelle: DTV
Bei den Teilkontinental-Meisterschaften in der norwegischen Hauptstadt Oslo konnten die Vize-Weltmeister der Senioren I S in den Standardtänzen eindeutig alle fünf Finaltänze gewinnen und ihrem Erfolgskonto einen weiteren Meistertitel hinzufügen. Die Silbermedaille ging an Tomas Rimkus/Nerija Surblyte aus Litauen und Bronze ertanzten sich die Letten Gatis Simsons/Julija Simsone. Auf den Plätzen 4 unf 5 kamen zwei weitere deutsche Paare ins Ziel - Dennis Ciomber/Julia von Brühl sowie Mark Turpin/Sina Turpin.
Im Turnier der lateinamerikanischen Tänzen vertraten Ingo Madel/Rosina Witzsche die deutschen und Berliner Farben im Finale der Senioren I S. Sie konnten nicht ganz zu Fabian und Anne aufschließen, mussten sie doch im innerdeutschen Duell dem sächsischen Paar Erik Heyden/Julia Luckow den Vortritt lassen. Doch die WM-Vierten vom Blau-Silber TSC waren den Deutschen Meistern dicht auf den Fersen und es war allein eine 2:3-Entscheidungen der Wertungsrichter über die fünf Tänze. Und so freuten sich Ingo und Rosina nicht nur über ihre eigene Leistung, sondern ebenso über die NEM-Silbermedaille 2019.