Der LTV Berlin hatte von Beginn an in seinem bei der zuständigen Senatsverwaltung eingereichten Hygienekonzept für Tanzturniere auch gleichberechtigt Abschnitte zum Turnierbetrieb Jazz und Modern/Contemporary (JMC) integriert - mit dem klaren Ziel, dem OTK Schwarz-Weiß 1922 im SC Siemensstadt bei der Ausrichtung der Regionalmeisterschaft Nord-Ost am Sonntag in der Gretel-Bergmann-Sporthalle zu unterstützen. In Berlin waren die JMC-Tänzer daher mit die ersten, die wieder auf die Tanzfläche gingen und dies taten sechs Gruppen insgesamt.
Es ging um das Qualifikationsturnier der nördlichen Bundesländer (LTV's) zum Deutschland-Pokal am 8./9. November in Dresden: In der Altersgruppe der Jugend war einzig "Ganesha" aus Fliegenberg am Start, in der Hauptgruppe sahen die fünf Wertungsrichterinnen schließlich "Vitesse" aus Westercelle an der Spitze des Starterfelds. Auch "out2dance" (TV 90) aus Berlin und "Saraswati" (Fliegenberg) qualifizierten sich für den Deutschland-Pokal JMC.
Besonders die Tänzerinnen vom TV90 Berlin freuten sich außerordentlich, dann nach der langen Corona-bedingten Pause (die komplette Formationssaison im Frühjahr und Sommer musste ersatzlos abgesagt werden), konnten sie beim ersten Turnierstart in 2020 zwei passable Runden zeigen und wurde damit Vize-Regionalmeister. Und sicherten sich die Tickets nach Dresden.
Regionalmeisterschaft Nord-Ost 2020 Small Group Hauptgruppe, 4. Oktober, Berlin: 1. "Vitesse" (TSA d. VfL Westercelle Celle - NTV) 1-1-2-3-1 2. "out2dance" (Tanzverein 90 Berlin - Berlin) 3-2-1-5-2 3. "Saraswati" "TG Elbdeich d. MTV Germania Fliegenberg von 1909 - NTV) 2-3-3-2-3 4. "Shakti" (TG Elbdeich d. MTV Germania Fliegenberg von 1909 - NTV) 4-4-4-1-4 5. "Diversity Small" (TSA d. TUS Wunstorf 1862 - NTV) 5-5-5-4-5
Mit nur wenigen Zuschauern aber umso mehr Abstand voneinander fand am Sonntagnachmittag der Deutschlandpokal der Hauptgruppe II S Standard, Latein und Kombination statt. Zwar sah das Hygienekonzept des ausrichtenden Tanzsportzentrums Blau Gold eine Begrenzung der Personenzahl im Saal vor, dennoch wären mehr startende Paare wünschenswert gewesen, die aber teilweise aus gesundheitlichen Gründen im Vorfeld absagten. Die insgesamt 14 Paare (fünf Standard, neun Latein) zeigten trotz der langen Turnierpause tolle Leistungen.
Sergej und Nadine Sonnemann (TSZ Blau Gold) setzten sich am frühen Nachmittag durch und gewannen den Deutschlandpokal der Hauptgruppe II S Standard in allen Tänzen. Michael Lennig/Alice Oelker (Askania - TSC Berlin) erreichten in ihrem ersten gemeinsamen Turnier den Bronzeplatz.
Im darauf folgenden Turnier in den Lateinamerikanischen Tänzen erreichten alle vier Berliner Paare das Finale. In einer spannenden Endrunde, in der nur der Sechstplatzierte Wertungsmajoritäten erreichte, gewannen Arno Klöcker/Juliane Braun (OTK Schwarz-Weiß 1922 im SCS Berlin) die Silbermedaille. Mit gleicher Platzziffer aber nach Skatingregel 10 dahinter platzierten sich Björn Cremer/Tabea Mayerhoff (Blau-Silber Berlin Tanzsportclub). Trotz gewonnener Rumba erreichten Fiete Heinrich/Natalia Straube (Tanzsportzentrum Blau Gold Berlin) Platz Vier. Entgegen der Meinung vieler Experten und zur Überraschung Aller platzierten sich Ingo Madel/Rosina Witzsche (Blau-Silber Berlin Tanzsportclub) nur auf Platz fünf vor den Kombinationssiegern Dominic und Mariann Thutewohl (Tanzsportclub Leipzig). Die Sieger des Deutschlandpokals der Hauptgruppe II S Latein waren Karabo Morake/Zeynep Karademir vom Tanzsportclub Trier.
46 Paare zählte die erste Deutsche Meisterschaft in den lateinamerikanischen Tänzen nach der Coronapause. Trotz Maskenauf- und -ab, Abstandsregelungen und Einhalten von Hygienegemeinschaften an den Tischen, herrschte tolle Stimmung im großen Saal des Maritim Hotels Magdeburg. Hier richtete der Grün Gold Club Bremen das DM-Turnier der Hauptgruppe aus.
Erik Heer/Arina Reziapova (OTK Schwarz-Weiß 1922 im SC Siemensstadt) waren dem Semifinale nahe und tanzten auf Platz 15. Auch Maike Finke/Alexander Chaustov (OTK Schwarz-Weiß 1922 im SC Siemensstadt) verpassten nur knapp die nächste Runde und wurden 25. Mit Nicola Grote/Christian Hassenstein (Blau-Silber Berlin Tanzsportclub) auf Platz 31 und Rebecca Seebacher/Justin Peterson auf Platz 33 (Shall we dance) traten insgesamt vier Berliner Paare an.
Als erster Ausrichter Berlins schickte sich das Tanzsportzentrum Blau Gold am 03.10.2020 an, den Paaren der Seniorengruppen (D-S Klasse Standard) ein Turnier auszurichten. Die Tegeler See Trophy gehört mittlerweile für viele Paare zum festen Bestandteil ihrer Turnierplanung und so durften sie froh gewesen sein, als feststand, dass diese Wettkämpfe in ihre sechste Auflage gehen können. Dennoch war klar, dass es dieses Mal anders werden würde als sonst.
Das aufgestellte Hygienekonzept funktionierte gut, es hielten sich immer nur diejenigen Paare im Saal auf, deren Wettkampf gerade lief. So wurde verhindert, dass es Überschneidungen mit anderen Tänzerinnen und Tänzern gab. Die nachfolgenden Paare betraten die Säle durch den Eingang, während die vorherige Gruppe den Raum über den gegenüberliegenden Ausgang verließen. Das Konzept wurde gleichzeitig so aufgestellt, dass die Paare, den Umständen entsprechend, möglichst viel Komfort hatten. So wurde das befürchtete nach-dem-Quickstep-Maske-tragen verhindert, indem jedem Paar ein eigener großer Tisch zur Verfügung gestellt wurde, an dem kein Mund-Nasen-Schutz getragen werden musste, da der Abstand zu umliegenden Personen groß genug war.
So wurde es ein gelungener Turniertag, der Paaren, Funktionären und (den wenigen) Zuschauern viel Spaß bereitete.
Der ordentliche Verbandstag 2020 des Landestanzsportverband Berlin fand nach Corona-bedingter Terminverschiebung nun am 1. Oktober im Coubertinsaal beim Landessportbund Berlin statt. Fast 100 von 195 möglichen Stimmen vertraten die anwesenden Vereinsvertreter und beschlossen neben dem Haushaltsplan des aktuellen Jahres und der Entlastung des Präsidiums für das vergangene Geschäftsjahr auch die vier vorgelegten Anträge.
Nach der Eintragung in das Vereinsregister ist zukünftig auch ein Vertreter der Fachverbandsmitglieder LTV-Präsidiumsmitglied. In der Folge der letztjährigen Auflösung des Berliner Rock'n#Roll-Tanzsportverbands (BRRT) soll die Arbeit für jene Berliner Tanzsportvereine, die Mitglieder in einem der DTV-Fachverbände melden, durch die neu geschaffene Position besonders unterstützt und koordiniert werden. Das Stimmungsbild dieser Vereine sprach sich für Michael Schatz aus, den früheren BRRT-Sportwart, der bereits seit Jahresbeginn ständiger Gast und beratende Stimme im LTV-Präsidium hatte. Seine Kooption wird nach erfolgter Satzungseintragung vorgenommen.
Beschlossen wurden ferner die Umwidmung der Sportförderungsabgabe bei Meisterschaftsturnieren hin zu einer Jugendsportförderung, die Änderung der Turnier- und Sportordnung (TSO) Berlin in Folge von Änderungen der DTV-TSO und die Änderung der LTV-Verleihungsordnung in Folge der Neustrukturierung von nationalen und internationalen Meisterschaften in den letzten Jahren.
Nach weniger als 90 Minuten waren die zwölf Tagesordnungsunkte behandelt und ein den Hygieneanforderungen entsprechend kurzer, aber inhaltsreicher Verbandstag vollendet.
Wegen der Coronasituation und den damit verbundenen Herausforderungen bei der Durchführung von Erhaltsschulungen, wird der Lizenzzeitraum für alle DTV-Lizenzen (von Trainer-Assistenten bis Wertungsrichter) einmalig von zwei Jahre auf vier Jahre verlängert. Dies hat das DTV-Präsidium am vergangenen Wochenende beschlossen - der DOSB lässt dieses Verfahren zu. Zugleich verlängert sich auch die Gültigkeit von derzeit gültigen (DOSB-)Trainer-Lizenzen vom 31. Dezember 2021 auf den 31. Dezember 2023.
Die Verlängerung der Lizenzgültigkeit wird manuell von den Geschäftsstellen bis Ende 2021 in den Systemen vorgenommen.
In 2020 besuchte Lerneinheiten, wie beim BeTaKo und beim FreiTaKo in Berlin, werden somit bereits auf die Lizenzverlängerung für den Zeitraum 2024/2025 angerechnet.
Auch wenn nun statt zwei vier Jahre zum Besuch der erforderlichen (und in der Anzahl unveränderten) Lerneinheiten für den Lizenzerhalt zur Verfügung stehen, mögen alle Lizenzträger rechtzeitig die Teilnahme an Erhaltsschulungsmaßnahmen planen. Da es aufgrund von Hygiene-Vorgaben zu einem begrenzten Angebot kommt.
Die Bundeswertungsrichterschulung in Bad Harzburg wird in diesem Jahr online stattfinden. Die Unsicherheit über den derzeitigen Zustand des Kursaales sowie die hohen Infektionsschutzauflagen lassen eine Präsenz-Veranstaltung nicht zu.
Am ersten Oktober-Wochenende erfolgt die Wiederaufnahme des Turnierbetriebs im Zeichen der Hygiene-Konzepte zur Corona-Pandemie.
Doch aufgrund zu geringer Startmeldungen für die am Freitag (2. Oktober) geplanten Latein-Turniere der Senioren im Rahmen der Tegeler See-Trophy müssen diese leider abgesagt werden.
Alle aktuellen Informationen zu den Turnieren in Tegel veröffentlicht das ausrichtende TSZ Blau Gold Berlin auf der Veranstaltungshomepage. Weitere Detail-Informationen werden den gemeldeten Paaren nach Meldeschluss per E-Mail mitgeteilt.
Die verfügbaren Zuschauer-Plätze für den Sonntag, wenn die Deutschland-Pokale der Hauptgruppe II ausgetanzt werden, sind bereits vollständig ausverkauft. Karten für Samstag sind noch über die Homepage verfügbar und sollten unbedingt im Vorverkauf erworben werden - Link.
Zum Deutschland-Pokal der Hauptgruppe II S (Standard und Latein plus Kobinationswertung) wird der Ausrichter einen Livestream im Internet anbieten - ab 13 Uhr (4. Oktober) und unter https://deutschlandpokal.tsz-blaugold.de/stream/
Hinweise für startende Paare an beiden Tagen (Tegeler See-Trophy und Deutschland-Pokal):
Die Paare kommen erst direkt vor ihrem Turnier in den Saal - die "Einlasszeiten" werden auf der Webseite live upgedated - und verlassen ihn direkt nach ihrem Turnier wieder. Dies gilt auch für die Standardpaare des Deutschland-Pokal am Sonntag. Auf den Aushang der Ergebnisse im Saal wird im Hinblick auf die Abstandsregeln verzichtet. Die Turnierergebnisse werden am jeweiligen Abend auf der Homepage veröffentlicht. Diesem Vorgehen hat der Bundessportwart ebenso zugestimmt, wie der Teilnahme in Straßenkleidung bei den Siegerehrungen - um die "Wechselzeiten" zwischen den einzelnen Turnieren zu reduzieren. Pro offenem Turnier werden maximal 12 Paare zugelassen, Mittanzen als Sieger und oder Aufsteiger in der nächsthöheren Klasse ist nur möglich, wenn dadurch die maximale Paarzahl nicht überschritten wird und Doppelstarts werden nicht zugelassen. Die Rundenauslosung wird unter Anderem zu "MyHeats" hochgeladen.
Annalena Franke und Niels Hoppe haben mitgeteilt, dass sie nicht länger zusammen tanzen. Sie schrieben "Wir blicken zurück auf über 10 Jahre gemeinsame Tanzpartnerschaft, in denen wir uns von der C-Klasse bis zum Berliner Vizemeister der Hauptgruppe S Standard hocharbeiten konnten.
Wir beide lieben das Tanzen sehr, daher ist uns diese Entscheidung nicht leicht gefallen. Dennoch ist es uns wichtig, uns von nun an in erster Linie auf unsere private Beziehung zu konzentrieren. Dem Tanzen werden wir dabei aber treu bleiben, Niels als aktiver Tänzer und Trainer und ich im Ehrenamt und als Trainerin."
Sie bedanken sich von ganzem Herzen bei ihren Trainern, insbesondere bei Kerstin Jörgens, "die in den letzten 2,5 Jahren wirklich alles für uns gegeben hat". Einen ganz besonderen Dank sprechen Sie Beate Franke und Sven Traut aus, "die uns am längsten begleitet haben und zu jeder Zeit mit Rat und Tat an unserer Seite standen". Auch Fred Jörgens gilt ihr Dank für sein großes Engagement.
Sie schließen ihre MItteilung mit den Worten: "Wir sind sehr glücklich, gemeinsam Teil eines so tollen Teams gewesen zu sein, in dem wir wahre Freunde gefunden haben."
Das Präsidium wünscht den beiden alles Gute für die gemeinsame Zukunft und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit im Tanzsport.
Mit dem Jahr 2020 sollte das Blaue Band ein neues Turnierkonzept erhalten, musste jedoch aufgrund der COVID-19 Pandemie wenige Wochen vorher komplett abgesagt werden. Zugleich war das Jahr 2020 als ein Zwischenschritt zu einer Großveranstaltung für alle Altersgruppen, von offenen Turnieren bis Weltranglistenturnieren angedacht. Dabei waren neben einem Wechsel der Turnierstätte(n) und der Verkürzung auf drei Tage auch der Zeitpunkt des Blauen Bandes als Änderung vorgesehen - nicht mehr zu Ostern, sondern Anfang April, aber mindestens eine Woche vor Ostern. Doch die weiteren Entwicklungsschritte müssen zunächst teilweise ausgesetzt werden, da nach derzeitigem Stand überhaupt nicht abzusehen ist, wie die Pandemie-Situation im März 2021 sein wird.
Somit laufen die aktuellen Planungen für das Wochenende 26.-28. März 2021 ab sofort ohne internationale Turniere und die Organisatoren haben der WDSF den Verzicht auf die internationalen Weltranglistenturniere 2021 mitgeteilt. Für internationale Turniere sind planbare Reisemöglichkeiten essentiell und die derzeitigen, aktuellen und prognostizierten Risiken im Zusammenhang mit Reisen (u.a. Pandemie-Risikogebiete, Stabilität von Flugverbindungen) sind zu hoch, als dass eine verlässliche Grundlage für die jetzt erforderlichen Planungen gegen sei. Wie genau das Turnierangebot des Blauen Bandes 2021 auf Basis der aktuellen Hygienekonzepte aussehen wird, soll Ende Oktober kommuniziert werden.
Seit einigen Jahren ermitteln die Tanzsportler in der Region Berlin-Brandenburg stets gemeinsam ihre jeweiligen Landesmeister. Es tanzt zusammen, was auch sonst vieles gemeinsam hat. Aber in Pandemie-Zeiten hat sich die Grenze zwischen den beiden Bundesländern - mit regional unterschiedlichen Ereignissen und Verordnungen - zu einer großen Herausforderung entwickelt. Denn nicht überall sind die Trainingsmöglichkeiten gleich, geschweige denn, dass überall in der Metropolregion Turniere einheitlich durchgeführt werden könnten. Beide Landestanzsportverbände haben mit den jeweiligen Ansprechpartnern auf Länderebene eigene und damit unterschiedliche Konzepte und Absprachen treffen müssen. Somit sind gemeinsame Landesmeisterschaften im Jahr 2020 sehr schwer zu realisieren.
Das Präsidium des LTV Brandenburg hat sich daher entschieden, den geplanten Meisterschaftstag am 14. November in Frankfurt/Oder abzusagen und generell keine brandenburgischen Landesmeisterschaften 2020 durchzuführen.
Im LTV Berlin waren in der ersten September-Hälfte die Vereinsvertreter aufgerufen, mit den Trainern und aktiven Leistungssportlern zu besprechen, ob ein LM-ähnliches Turnier von den Berliner Tanzpaaren gewünscht sei. Diese Ergebnisse wurden zur Sitzung der Berliner Vereinssportwarte in der vergangenen Woche zusammengetragen und zeigen, dass eine deutliche Mehrheit dies befürwortet.
Daher wird das Präsidium des LTV Berlin nun in den kommenden Tagen konkrete Planungen für einen "Berlin-Cup" (Arbeitstitel) am letzten November-Wochenende beginnen. Zu diesen Turnieren sind nur Paare Berliner Vereine zugelassen. Und auch für die Paare der D/C-Klassen wird eine Alternative zu dem Turniertag am 14. November erarbeitet.